Revanche – gibt es einen Mörder, wo es keinen Ermordeten gibt? Und: gibt es einen Ermordeten, wo kein Mörder ist? Schließlich: kann man denselben Mord an derselben Person gleich mehrmals begehen?
„Sie wollen also meine Frau heiraten?“ – „Mit ihrer Erlaubnis, natürlich!“
So höflich und korrekt – very british eben – verläuft zunächst die Konversation, als Andrew, der erfolgreiche Kriminalschriftsteller, Milo, den Geliebten seiner Frau, zur Cocktailstunde in seinem Landhaus empfängt. Es stellt sich heraus, dass der Italiener Milo denkbar knapp bei Kasse ist und Marguerite auf ihren alltäglichen Luxus verzichten müsste. Aber Andrew weiss Rat: Milo soll den Schmuck aus seinem Safe stehlen, verkaufen und somit mit Marguerite sorgenfrei leben, während Andrew die Versicherungssumme kassiert. Milo willigt in den Plan ein – und schon mischt Andrew die Karten des Spiels neu: Plötzlich hat er eine Pistole in der Hand – es geht nicht mehr um Betrug, sondern um Mord. Kriminalinspektor Black indes versucht das teuflische Verwirrspiel zu durchschauen.
Für Revanche (engl. Titel: SLEUTH) erhielt Anthony Shaffer 1971 den amerikanischen Award für das beste Theaterstück. 1972 schrieb er auch das Filmdrehbuch zu Revanche mit Michael Caine und Laurence Olivier in den Hauptrollen.
Kriminalstück von Anthony Shaffer
Fassung und Regie: Wolfgang Rumpf
Mit Silvio Hildebrandt, Sebastian Freigang und Anton Haffner
Premiere: 2. März 2017
Voraufführungen: 28.2. & 1.3. 2017 – 20:00 Uhr
(Artikelfoto: Revanche, Foto:©Kriminaltheater )
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