Elsterwerda: Größte Schulgartenstunde Brandenburgs

Am 14. März um 10.00 Uhr fällt der Startschuss für die große schulische Pflanzaktion auf dem Marktplatz in Elsterwerda. Verschiedene Schulen, von der Grund- bis zur Oberschule, mit rund 200 Schülerinnen und Schülern werden über 1.000 Frühjahrsblüher in eigens bemalte Schubkarren pflanzen.

„Das Verständnis für eine wohlerhaltene Natur und das komplexe Ökosystem ist dringlicher denn je. Grundlegend hierfür ist es, Kindern und Jugendlichen die Liebe zu Pflanzen sowie ein nachhaltiges Naturverständnis zu vermitteln. Daher sind wir unterstützender Partner der Bepflanzungsaktion, die Kern unseres Selbstverständnisses ist“, so Dr. Klaus Henschel, Präsident des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg e.V.

Gärtnerisch umgesetzt wird die schulische Frühlingsinitiative des „Schubkarrenprojekts“ durch den Gartenbaubetrieb Rüdiger Winde in Schönborn. Der Gartenbaubetrieb engagiert sich schon seit vielen Jahren in der umweltpädagogischen Bildung von Schulkindern, insbesondere im Vorschulalter. Im Vorfeld der Aktion gab Rüdiger Winde den teilnehmenden Klassen eine Unterrichtsstunde, in der grundlegende Pflanzenkenntnisse, richtiges Austopfen und der sparsame Umgang mit Wasser vermittelt wurden. Außerdem legte der Gärtnermeister mit den Kindern Blumenbeete an, um diesen die Vegetationsperioden und die jahreszeitlichen Abläufe von Pflanzen näher zu bringen. „Wir wollen den Kindern nicht nur „schöne Blumen“ zeigen, sondern wir wollen vor allem ein ganzheitlich-ökologisches Bewusstsein für die Natur und Artenvielfalt vermitteln“, sagt Rüdiger Winde. „Die Arbeit mit Pflanzen macht Spaß, ist sinnstiftend und zukunftsweisend.“

Für sein Engagement im Bereich der frühkindlichen Umweltbildung und Nachwuchsgewinnung wurde der Betrieb bereits 2018 mit dem Preis „Gärtnerei des Jahres“ in Brandenburg ausgezeichnet.

„Der im Jahr 2022 vorgestellte Sachstandsberichts des Weltklimarats (IPCC) hat noch einmal die weltweit zunehmenden Risiken der Klimakrise für den Menschen und das Ökosystem verdeutlicht. Umwelt- bzw. Naturbildung sind Grundpfeiler der Agenda 21 und sollten zentraler Bildungsauftrag sein,- vom Kindergarten bis zur Schule. Deshalb müssen solche Projekte Schule machen!“, fordert Dr. Klaus Henschel, Präsident des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg e.V. Auch angesichts des großen Mangels an Lehrpersonal dürften sich Schulen über dieses ergänzende Lehrangebot sehr freuen.

Die Entwicklungen während der Corona-Krise haben verdeutlicht, wie systemrelevant Pflanzen und der gärtnerische Beruf seien. Zudem biete das gärtnerische Berufsfeld solide Zukunftsaussichten und langfristige Perspektiven: Die Weiterbildung zum Meister oder Techniker, die Aufnahme eines Gartenbau-Studiums oder aber die Chancen für eine Selbstständigkeit seien bestens“, so Henschel abschließend.

Bild: Michael Reichelt via Pixabay

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