20er-Jahre-Hotel “Provocateur”: pulsierend, plüschig, pompös

Das Hotel Provocateur in der Brandenburgischen Straße 21 in Berlin-Wilmersdorf.

Dieses Mal fand der Hoteltreff, organisiert vom CTOUR-Hoteltreff-Team, in der Brandenburgischen Straße 21 in Berlin-Charlottenburg statt. “Provocateur” lautet der Name des im März 2017 eröffneten Hauses, deren Gründer Micky Rosen und Alex Urseanu (Gekko Group) in Bezug auf frankophile Gastlichkeit, Atmosphäre und Lifestyle in der Hauptstadt neue Standards setzen wollen. Davon wollen wir uns einmal persönlich überzeugen.

Als ich endlich die Hausnummer 21 gefunden habe – eigentlich nur zwei Minuten von der U-Bahn Konstanzer Straße entfernt – bin ich überrascht: ein Hotel? Es sieht eher aus wie ein Wohnhaus im alten Stil. Nun, es wurde bereits 1912 gebaut, wurde bekannt als „Savoy-Hotel“, steht inmitten anderer historischer Wohngebäude und ist wie diese im 2. Weltkrieg glücklicherweise verschont geblieben.

Beim Betreten staune ich: keine Lobby, man steht eher gleich direkt in einem Flair, das an die 1920er Jahre in Paris erinnert. Eine andere Welt. Fotos an den Wänden, die Gestaltung, dunkle Farben in rot und blau, edle Stoffe, sorgen für eine eben andere, burleske Atmosphäre.

Bevor wir uns das Haus näher ansehen, treffen wir uns im Innenhof des Hotels, sehr angenehm. Hier erfahren wir von Julia Himburg, General Managerin: das Provocateur ist eine Spielwiese – ein Brückenschlag zwischen Edith Piaf und Oscar Wilde. Die Salonkultur lebt hier wieder auf und trifft dabei auf das urbane Berlin von heute, eine unvergleichlich verführerische Mischung. Samt, Design und Leidenschaft: eine Alltagsflucht im urbanen Berlin.

Innenhof des Hotel Provocateur.

Zimmer und Suiten in acht verschiedenen Kategorien

Ein Hotel für all diejenigen, die das Flair dieser Zeit spüren möchten. Eine Epoche, die durch Kreativität, Überschwänglichkeit und Lebenslust geprägt ist. Es hat 58 Zimmer und Suiten in acht verschiedenen Kategorien von 15 bis 65 qm mit unterschiedlicher Ausstattung. Es gibt auch allergikerfreundliche und Nichtraucherzimmer. Wir konnten uns selbst davon überzeugen.

In die oberen Etagen gelangt man mit einem alten Fahrstuhl aus der Gründerzeit, von 1912 dessen Eingang noch heute eine Uhr mit grossen Metallzeigern ziert,  die Auskunft gibt, in welchem Stockwerk er sich gerade befindet. Beim Betreten ist es eng, etwas knarrend bewegt er sich in die nächsten Etagen. „Der historische Fahrstuhl, wie auch andere Teile des Hotels dienten wiederholt als Filmkulisse, zum Beispiel bei „Babylon Berlin“, erklärt uns Anne Rommel (entfernt verwandt mit dem „Wüstenfuchs“), Sales und Event Manager im Provocateur.

Alte Eiserne Fahrstuhl, enge Flure.

Angekommen in der gewünschten Etage, auch hier ist es eng, dunkle Flure – doch gerade das  bringt das besondere Flair. Die Zimmer verfügen über Minibar, Bad mit Regendusche, Flachbild SAT-TV, Bluetooth-Soundbox. In kleineren Zimmern gibt es Spiegel über dem Bett. Die Terrassen Suite verfügt zusätzlich über eine 30qm große Terrasse mit City Blick, die Maison Suite ist mit 65 m2 und runder Badewanne die größte des Hauses.

Die Zimmer sind gemütlich, haben schon durch die Farbtöne rot oder blau eine besonders sexy Atmosphäre. Dafür sorgt auch ein Knopf neben dem Bett, wer ihn gefunden hat kann  das Licht dimmen, Musik erklingt, Motive der 20er Jahre laufen über einen Beamer ab. Es entsteht eine besondere Atmosphäre.

Nach einem guten Essen im „Golden Phoenix“, wo die französisch-chinesische Küche Vorrang hat oder einem Besuch der Bar kann man in den Zimmern  den Tag entspannt ausklingen lassen. Aber ein Besuch des Restaurants mit seiner eleganten Einrichtung oder der imposanten Bar, wo nicht nur Hotelgäste lange Nächte verbringen und auch einzigartige, außergewöhnliche Drinks und Cocktails zu sich nehmen können lohnt sich.

Es gibt hier sogar eine besondere Barkarte. Sie ist wie ein Buch gestaltet mit typischen Motiven der verschiedensten Stadtbezirke und es gibt dann die entsprechenden Cocktails. 12 unterschiedliche wie: „Mosaic“ für Neukölln,“Crossroad“ für Friedrichshain-Kreuzberg, „King Pückler II“ für Treptow-Köpenick und „Hipster“ für Mitte.

Und noch etwas Besonderes gibt es im Provocateur: einen Multifunktionsraum mit 120 Quadratmetern im Untergeschoss, Keller. „La Cave“ – eine besondere Event Location. Die Räume sind multifunktional nutzbar, voll ausgestattet mit Bar, Lichtanlage, Sitzbereiche, Leinwand, Beamer, was gerade gebraucht wird. Hier kann so richtig gefeiert werden.

Wenn Sie auch einmal einen  leckeren Cocktail genießen möchten, wird Barmanager Dennis Keiner sie gern verwöhnen!

Auszüge aus der Coktail-Karte

Text und Fotos: pegü

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