Pankow wird immer bunter

Berlin Pankow

Das Bezirksamt Pankow hatte eine Studie in Auftrag gegeben, um den aktuellen Stand der Zuwanderung nach Pankow zu untersuchen und insbesondere der Frage nachzugehen, welche ökonomischen, gesellschaftlichen und sozialen Beteiligungsmöglichkeiten für Migrantinnen und Migranten in Pankow existieren.

Jede zweite Person, die in den vergangenen Jahren nach Pankow gezogen ist, kam aus dem europäischen Ausland. Die meisten von ihnen wanderten aus Spanien, Italien und Polen ein. Wie empirische Untersuchungen über die spanische Einwanderergruppe zeigen, handelt es sich hierbei um eine junge und sehr mobile Gruppe. Die meisten von ihnen haben einen Universitätsabschluss, arbeiten aber häufig unterhalb ihres Qualifikationsniveaus, im Dienstleistungssektor und auf Minijob-Basis. „Deshalb bleibt die Arbeitsmarktintegration von ausländischen Fachkräften für uns eine wichtige Aufgabe“, merkt Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD) an. „Dazu gehört vor allem, die Potenziale der zugewanderten Menschen anzuerkennen und wertzuschätzen“, so Köhne weiter.

Die bildungsaffinen Migrantinnen und Migranten in Pankow wünschen sich eine stärkere Öffnung der Bildungseinrichtungen für Themen der Interkulturalität und Mehrsprachigkeit. In den kommenden Jahren werden im Bezirk immer mehr zweisprachige Kinder eingeschult. Der Bezirk hat bereits reagiert: Das Bezirksamt fördert in diesem Jahr ein Projekt des spanischen Vereins „MaMis en Movimiento“, das vor allem die Kindergärten in Pankow für das Thema sensibilisiert und sie dabei fachlich unterstützt.

„Die Studie ‚Vielfalt in Pankow’ liefert wichtige Erkenntnisse. Sie gibt Hinweise, wie Pankow Vorbild für eine moderne Einwanderungsstadt werden kann“, so Bezirksbürgermeister Matthias Köhne (SPD). Die Studie wurde unter der Leitung von Dr. Jutta Aumüller vom DESI Institut erstellt und kann auf der Seite der Integrationsbeauftragten des Bezirks kostenlos abgerufen werden, unter: http://tinyurl.com/ooge9wv .

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