Komödie am Kurfürstendamm bereit zum Umzug an den Potsdamer Platz

In den Gängen und Büros des Schiller-Theaters stapeln sich Umzugskartons. Die Requisiten- und Maskenabteilung wuchten Kleiderständer und Kisten. Die Mitarbeiter der Tischlerei sind dabei, ihre Werkstatt zu demontieren. Auf dem Hof des Theaters steht ein halbvoller Müllcontainer und ein LKW wartet darauf, beladen zu werden. Die Werkstätten der Komödie ziehen in den kommenden Tagen in eine erst vor Kurzem angemietete Halle nach Spandau.

Theaterchef Martin Woelffer und die Angestellten ziehen in der Woche vor Weihnachten ins Theater am Potsdamer Platz. Bis zum 31. Dezember wird im Schiller-Theater noch gespielt. Die Berlin Comedian Harmonists, deren künstlerische Heimat die Komödie am Kurfürstendamm ist, machen mit ihrem Konzert zum Jahreswechsel an der Bismarckstraße das Licht aus. Am Theater am Potsdamer Platz beginnt der Spielbetrieb erst wieder am 10. März 2023 – nach der Berlinale.

Vom Schiller-Theater ins Theater am Potsdamer Platz

„Wir haben uns im Schiller Theater sehr wohlgefühlt und bedauern, dass wir, bevor es an den Kurfürstendamm zurückgeht, noch einmal die Spielstätte wechseln müssen. Wir waren hier sehr erfolgreich und haben glücklicherweise auch die Pandemie gut überstanden”, so Woelffer. Mit der Inszenierung Mord im Orientexpress habe man gezeigt, dass das kleine Team auch aufwändige Inszenierungen stemmen könne. Das Stück wird auch am Theater am Potsdamer Platz wieder aufgeführt werden.

Befragungen zeigen, dass 41% der Besucher die Komödie gleich zwei- bis dreimal pro Jahr besuchen. 32% des Publikums kommen auf persönliche Empfehlung, 57% der Besucher kommen wegen des im Stück behandelten Themas. Für ebenso viele Gäste sind es die Schauspieler, die den entscheidenden Impuls zum Theaterbesuch geben. “Natürlich werden wir uns am Potsdamer Platz treu bleiben und auch dort mit Künstlern arbeiten, die das Publikum aus Film und Fernsehen kennt. Wir machen auch dort großstädtisches Unterhaltungstheater auf hohem Niveau“, verspricht Woelffer.

Bildnachweis: ©Franziska Strauss

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