Berlins Techno-Szene: Von verlassenen Lagerhallen bis zur UNESCO-Anerkennung

Berlin ist mittlerweile nicht nur als deutsche Hauptstadt in der Welt bekannt, sondern gilt auch als Party-Hauptstadt der ganzen Welt. Durch die Entwicklung einer florierenden Technoszene mit ihrer besonders pulsierenden Energie und der großen kulturellen Bedeutung zieht sie seit einigen Jahren zahlreiche Millionen Touristen aus aller Welt an.

Aber wie kam es eigentlich dazu? Wo hat das heutige Techno-Berlin seinen Ursprung und warum können die Menschen davon scheinbar gar nicht genug bekommen? Im Rahmen dieses Artikels werden wir einen genaueren Blick hierauf werfen und erklären, was es damit auf sich hat.

Die 1980er markieren den Anfang

Während die ersten dreißig Jahre nach dem Krieg vor allem die Wiederaufbau der Hauptstadt dienten, wurde besonders in den 1980er mehr experimentiert und aus den bis dahin geschaffenen Mustern ausgebrochen. Durch den Fall der Mauer und die deutsche Wiedervereinigung, die zahlreiche Fabriken verlassen zurückließ, wurde ein regelrechter Nährboden für die Techno-Szene geschaffen.

Dank der alten und verlassenden Gebäude und Industrieanlagen konnten zahlreiche Veranstaltungen für alternative Kultur und Musik veranstaltet werden, in denen eine besondere Atmosphäre entstand, die sich positiv auf die Entwicklung der noch jungen Techno-Szene auswirkte.

Steiler Aufstieg des Techno in den 1990ern

Diese begünstigenden Faktoren führten in den 1990ern dazu, dass Techno als Musikrichtung regelrecht explodiert und immer mehr Menschen anzieht. Hierdurch entstehen zahlreiche Underground-Clubs, illegale Raves und Veranstaltungen, die auch draußen abgehalten werden. Gleichzeitig ist es auch die Geburtsstunde legendärer Clubs, wie dem Tresor, E-Werk oder dem Berghain, die teilweise heute noch wahre Ikonen der Techno-Szene und die Heimat außergewöhnlicher Partys waren.

Durch die vielen kulturellen Einflüsse wurde die Musik zum wahren Bindeglied zwischen den Nationen und Menschen getreu dem Motto, dass es auf der Tanzfläche keine Unterschiede gibt.

Das Internet macht alles noch einfacher

In den frühen 2000ern macht die Techno-Szene dort weiter, wo sie zum Ende des vergangenen Millenniums aufgehört hatte, und zieht mittlerweile auch international immer mehr Leute an. Durch die Verbreitung des Internets spitzt sich dieser Trend noch weiter zu und das Teilen der verschiedenen Inhalte, die zahlreicher feierwütige Menschen zeigen, weckt Begierden bei Fans in aller Welt.

Seitdem hat sich der Techno-Trend nur noch weiter verstärkt, sodass er auch in zahlreichen anderen Bereichen integriert wird. Beispielsweise wird Techno bei immer mehr Slots, wie etwa auch alles spitze online, verwendet, um das Spielerlebnis zu verbessern. Darüber hinaus findet Techno auch durch Apps, wie Tik Tok und Instagram, immer mehr Anklang bei den Menschen, die hierauf tanzen und die Videos im Internet teilen. Das führt natürlich auch dazu, dass Berlin mit seiner Technoszene immer bekannter wird.

Aus diesem Grund sind die Zahlen der Menschen, die Berlin zum Feiern besuchen, in den letzten Jahren und vor der weltweiten Covid-Pandemie immer weiter gestiegen. Nachdem diese nun überwunden ist, ist ein weiterer Trend zu erkennen, der zeigt, dass die Menschen einiges nachzuholen haben, was sie zwischen 2020 und 2022 nicht machen konnten.

Die Berliner Technoszene wird durch die UNESO anerkannt

Während wir den Begriff des UNESCO-Weltkulturerbes sonst meist nur in Bezug auf den Schwarzwald oder uralte Kultstädte der Mayas und Azteken kennen, hat es 2021 viele überrascht, als auch die Technoszene in Berlin als solches anerkannt wurde.

Genau genommen wurde 2021 sogar Berlin zur „Stadt des Techno“ anerkannt, was die kulturelle Bedeutung der Stadt für die Weltbewegung hervorhebt. Während all das besonders zu Beginn der Techno-Verliebtheit Berlins noch kaum vorstellbar gewesen ist, wurden die vielen künstlerischen und musikalischen Innovationen sowie der große Einfluss des Techno auf die Stadt und dessen Kultur in den letzten Jahren gewürdigt.

Fazit

Alles in allem hat die Berliner Technoszene eine lange und ereignisreiche Geschichte mit vielen Höhen, aber auch einigen Tiefen hinter sich. Während zu Beginn vor allem noch in alten verlassenen Lagerhallen und Underground-Clubs gefeiert wurde, um dem Staat zu entgehen und ein aktives Zeichen gegen die damalige Gesellschaft und deren Zwänge zu setzen, ist Techno mittlerweile im Mainstream angekommen und eines der Aushängeschilder der deutschen Hauptstadt.

Durch die zahlreichen Partys sowie die legendären Clubs, wie etwa Berghain, ist Berlin ein wahres Touristenmagnet für all diejenigen, die auf der Suche nach mehr Spaß im Alltag sind. Das hat schließlich auch die UNESCO anerkannt, die Berlin und die dortige Technoszene 2021 zum Weltkulturerbe erklärt und damit aufgezeigt hat, dass man dort auch ohne Tempel und tausendjährige Traditionen einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Aus diesem Grund sind wir im Hinblick auf die Zukunft bereits gespannt, wie sich der Techno noch weiter entwickeln wird.

Bild: Nico Franz via Pixabay

Dieser Inhalt ist nur für registrierte Nutzer sichtbar. Wenn Sie sich bereits registriert haben, melden Sie sich bitte an. Neue Nutzer können sich weiter unten registrieren.

Anmelden

15 − sechs =