Spatenstich für neuen Netzknoten Wittenau

Stromnetz-Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck (v.l.n.r.), Reinickendorfs Bezirksstadträtin Korinna Stephan, Staatssekretär Dr. Severin Fischer, BEN-Geschäfstführer Stephan Boy und Stromnetz-Berlin-Projektleiter Marlo Baar beim ersten Spatenstich für den neuen Netzknoten Wittenau.

Am 19. Juni 2024 fand der erste Spatenstich für den neuen Netzknoten Wittenau von Stromnetz Berlin statt. Dieser Netzknoten ist einer von 17 Verteilstationen im Berliner Hochspannungsnetz, die jeweils mehrere Umspannwerke in einer Region mit großen Mengen Strom und einer Spannung von 110.000 Volt versorgen.

Der neue Netzknoten Wittenau an der Holzhauser Straße soll ab 2031 die Stromversorgung für Haushalts- und Gewerbekunden in Reinickendorf sicherstellen. Er wird mit moderner, klimafreundlicher Schaltanlagentechnik ausgestattet und entsteht als Ersatzneubau für ein altes Werk auf demselben Grundstück.

Investition in Versorgungssicherheit

Den ersten Spatenstich setzten die Reinickendorfer Bezirksstadträtin für Stadtentwicklung Korinna Stephan, der Staatssekretär für Wirtschaft, Energie und Betriebe Dr. Severin Fischer, Stromnetz Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck sowie Stephan Boy, Geschäftsführer der Stromnetz-Muttergesellschaft BEN, und Projektleiter Marlon Baar. Dr. Erik Landeck betonte, dass der Strombedarf in Berlin weiter wachsen wird und die Netzkapazität in den kommenden zehn Jahren verdoppelt werden muss. Die neue Anlage ist Teil des Investitionsprogramms, um dieses Ziel zu erreichen.

Korinna Stephan sieht in dem Projekt ein klares Zeichen für die Energiewende und Wärmewende in Reinickendorf sowie einen wichtigen Baustein für eine zuverlässige und klimafreundliche Energieversorgung in der Region. Dr. Severin Fischer hob hervor, dass Stromnetz Berlin mit dem Bau des neuen Netzknotens zeigt, dass die Erweiterung und Instandhaltung des Netzes einem klaren Zukunftsplan folgt. Für den Bau sind rund 60 Millionen Euro veranschlagt – eine sehr gute Investition in die Versorgungssicherheit des Berliner Nordens.[1]

Zeitplan und Ausstattung

Bis Ende 2024 soll die Baugrube fertiggestellt sein. Für 2026 ist der Abschluss des Rohbaus des 60 mal 15 Meter großen Gebäudes geplant. Ab 2026 kommt die Schaltanlage nach Wittenau. Nach der geplanten Inbetriebnahme 2031 wird die Altanlage nebenan zurückgebaut. Die neue Anlage wird 23 Schaltfelder beinhalten, während die Altanlage 11 hat. Schaltfelder ermöglichen das Lenken des Stromflusses in verschiedene Netzbereiche und zu den angeschlossenen Umspannwerken.

Der neue Netzknoten Wittenau ist bereits für weiteren Um- und Ausbau in der Zukunft ausgelegt. Er unterstützt unter anderem die Versorgung des neuen Schumacher-Quartiers auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tegel. Der Ersatzneubau ist notwendig, da der bisherige Netzknoten aus dem Jahr 1968 technisch ans Ende seiner Lebensdauer gekommen ist.

Bild: Stromnetz Berlin/Thomas Ecke

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