Die Internationale Gartenausstellung bekommt einen ‘Campus’: Nahe des Wuhleteichs sollen sich 2017 Kinder, Jugendliche und Studierende bei einem Urban Gardening-Projekt engagieren können.
Vor wenigen Tagen warben die IGA Berlin und die Grüne Liga in einem Workshop erfolgreich um die Beteiligung lokaler Akteure aus dem Bildungsbereich. Wer von der Internationalen Gartenausstellung 2017 nur eine Blumenschau für ältere Semester erwartet, dürfte in dreieinhalb Jahren eines Besseren belehrt werden. Jedenfalls geben sich die Organisatoren der IGA Berlin 2017 GmbH alle Mühe, einem solchen Eindruck entgegenzuwirken. Gemeinsam mit der Grünen Liga, dem bundesweiten Netzwerk ökologischer Bewegungen, stellten sie nun in einem Workshop das Projekt “IGA-Campus” vor. In dessen Rahmen sollen ebenfalls im Jahr 2017 Kinder und junge Leute aus Berlin sowie internationale jugendliche Besucher bei einem gemeinschaftlichen Gartenprojekt säen, ernten und kochen. Erfahrungsaustausch und Diskussionen über Themen wie urbane Selbstversorgung befinden sich ebenfalls auf der Agenda des Campus, der in der Nähe des Wuhleteichs am Kienberg entstehen wird.
Zunächst müssen jedoch Kooperationspartner für das Vorhaben gefunden werden. Bei dem Workshop wurde das Konzept im Bildungsbereich tätigen Institutionen, Verwaltungen und Initiativen aus Marzahn-Hellersdorf und ganz Berlin erläutert. Nach Angaben der IGA zeichnet sich eine breite Unterstützung des Projekts ab: Beim Workshop wurden von den teilnehmenden Akteuren die Bereitstellung von Räumlichkeiten, Pflanzenspenden und die Nutzung internationaler Kontakte in Aussicht gestellt. Auch Ideen, was der IGA-Campus noch bieten könnte, gibt es bereits – etwa eine Bienenzucht oder einen Forschergarten.
Bildungsträger zeigen Interesse
In den kommenden Monaten sollen die Vorstellungen gemeinsam mit den Trägern weiterentwickelt werden. Schon im nächsten Jahr ist eine Beteiligung von Schulen aus Marzahn-Hellersdorf an den Planungen und Aktivitäten vorgesehen. Auch konkrete Mitmachangebote für Schüler und Studenten soll es schon im Vorfeld der Gartenausstellung geben.
IGA-Geschäftsführerin Katharina Langsch zeigte sich erfreut über die positive Aufnahme des Konzepts durch die Workshop-Teilnehmer: “Die Naturbildung wird eine bedeutende Rolle während der IGA spielen und eines der wichtigsten nachhaltigen Angebote nach der IGA sein. Es ist schön, dass wir frühzeitig mit einem großen Projekt für Kinder und Jugendliche konkret werden und sind überwältigt von dem großen Engagement der Bildungsträger, das in den nächsten Schritten in eine arbeitsfähige Struktur überführt werden muss.”
Nikolaus Triantafillou/ Foto: IGA Berlin 2017 GmbH/ Quelle: QIEZ
Weitere Informationen zum IGA-Campus findest du auf der Homepage der Gartenausstellung.
Dieser Artikel wurde uns zur Verfügung gestellt vom Stadtteilportal QIEZ
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