
Das Berliner Handwerk brummt. Während die Auftragsbücher der Unternehmen prall gefüllt sind, fehlen an allen Ecken und Enden die Fachkräfte, um die Aufträge zu erledigen. „Aktuell suchen 80% unserer Betriebe händeringend Mitarbeiter“, sagt Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, „das sind optimale Bedingungen, um eine Beschäftigung zu finden – insbesondere für Menschen mit nicht völlig gradlinigem Lebenslauf.“ Da möchten die Berliner Jobbörsen ansetzen, die in der 15. und 19. Kalenderwoche zwölf mal in Berlin stattfinden.
Sie sind eine gemeinsamen Aktion von der Handwerkskammer Berlin, der Industrie- und Handelskammer Berlin, dem Unternehmensverbänden Berlin-Brandenburg, der Regionaldirektion Berlin Brandenburg und den Berliner Jobcentern.
Langzeitarbeitslose in den eigenen Betrieb integrieren
Der Auftakt bildete die Messe am 8. April im Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Berlin, gemeinsam mit dem Jobcenter Berlin Friedrichshain-Kreuzberg. Mehr als 20 Unternehmen haben sich vorgestellt und mit potentiellen Bewerberinnen und Bewerbern Gespräche geführt.
Das zum Jahresbeginn in Kraft getretene Teilhabechancengesetz (THCG) bietet mit zwei neuen Förderinstrumenten § 16 e Sozialgesetzbuch Teil II (SGB II) und § 16 i SGB II Arbeitgebern erweiterte Fördermöglichkeiten in Form hoher Lohnkostenzuschüsse. Die Förderung richtet sich an alle Arbeitgeber, die Beschäftigungsverhältnisse für arbeitsmarktferne Personen zur Verfügung stellen. Auch die Förderung von Beschäftigungen in Teilzeit ist möglich.
Eine Anmeldung für die Börsen in der 19. KW ist noch möglich. Interessierte Arbeitgeber wenden sich bitte an ihr Jobcenter bzw. den Arbeitgeberservice, Servicerufnummer für Arbeitgeber: 0800 4 55 55 20.
Bildnachweis: CC0 via pixabay.com
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