Studienfinanzierung: am Anfang auf den Nebenjob verzichten

In Berlin studieren seit diesem Wintersemester 16/17 so viele Erstsemester wie noch nie zuvor.

Laut Statistischem Bundesamt sind zurzeit 180.096 Studierende an Berliner Hochschulen immatrikuliert. Das sind immerhin 4179 Studenten mehr als im Vorjahr. Doch wer sich für ein Studium entscheidet, sollte sich im Vorhinein Gedanken über die Finanzierung in den kommenden Jahren an der Universität machen. Denn nicht jeder kann von seinen Eltern auf Unterstützung hoffen. Studierende haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Haushaltskasse aufzubessern.

Nebenjobs

Der Minijob als Nebenverdienst gehört zu den am häufigsten gewählten Finanzierungsmethoden, um die studentische Kasse zu füllen. Dabei wird vor allem Erstsemestern davon abgeraten, sich zu Beginn des Studiums einen Nebenjob zu suchen. Natürlich ist das je nach Finanzlage nicht immer möglich, doch um das Studium nicht zu vernachlässigen, sollten Studierende im ersten Semester versuchen, nicht mehr als fünf Stunden wöchentlich für den Nebenjob zu opfern. Wer keine andere Wahl hat, kann sich aber beispielsweise nach einer Arbeit umschauen, die mit dem eigenen Studienfach zu tun hat, um wertvolle Erfahrungen für die Zeit nach dem Studium zu sammeln.

Uni-Wettbewerbe

Wer nicht von einem regelmäßigen monatlichen Einkommen abhängig ist, sondern sich nur ab und zu etwas dazu verdienen möchte, kann die Chance ergreifen und bei Uni-Wettbewerben teilnehmen. Diese werden unregelmäßig von verschiedenen Unternehmen oder Organisationen veranstaltet und bieten neben Gewinnen außerdem die Möglichkeit, das an der Universität erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen. So zum Beispiel beim “Uniwettbewerb – Erfindergeist!”, bei dem Studierende 3000 Euro und einen 5 Gramm schweren Goldbarren gewinnen können. Die Aufgabe besteht hier darin, ein Plug-In für das Content Management System WordPress nach seinen Vorstellungen selbst zu programmieren und somit eine bestehende Lücke bei Word-Press zu schließen.

Stipendien

Viele angehende Studierende glauben, es lohne sich erst gar nicht, sich für ein Stipendium zu bewerben. Doch nicht nur Einserkandidaten haben die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu erhalten. In Deutschland gibt es circa 2.300 Studienstipendienprogramme. Zwar schaden sehr gute Leistungen bei der Bewerbung um ein Stipendium nicht, doch je nach Stipendiengeber spielen auch ehrenamtlicher Einsatz oder gesellschaftliches Engagement eine große Rolle. Letztendlich ist vor allem eine aussagekräftige Bewerbung ausschlaggebend. Darin sollten auf jeden Fall Fragen beantwortet werden, warum der Bewerber sich gerade bei dieser Stiftung bewirbt, warum genau dieser Bewerber eine Bereicherung für die Stiftung darstellt und welche Ziele Bewerber und Stiftung gemeinsam erreichen können. Hierbei sollte man sich Mühe geben, um von den anderen Bewerbungen herauszustechen. Mit Hilfe von Seiten wie stipendienlotse.de oder mystipendium.de kann man das für sich am besten geeignete Stipendienprogramm finden.

Artikelfoto: Flickr Tippen 1 Maik Meid CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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