5-Sterne-Hotel am Potsdamer Platz: The Ritz-Carlton Berlin

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The Ritz-Carlton Berlin, Lobby.

Auffällig, imposant, wenn man in Berlin aus dem Bus oder der U- oder S-Bahn steigt, den Potsdamer Platz betritt – das 70 Meter hohe weiße Gebäude mit 19 Stockwerken. Am 19. April 2002 wurde der Grundstein vom The Ritz Carlton Berlin in geschichtsträchtiger Lage, in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Mauerstreifen gelegt, und die Eröffnung fand am 11. Januar 2004 statt, vor 20 Jahren. Immer wieder kommen zahlreiche Touristen zum Potsdamer Platz, dahin wo am 12. November 1989 die ersten vier Teile der 155 Kilometer langen Berliner Mauer ausgehoben wurden. Noch heute sind vor dem Hotel sechs Original-Mauerteile auf dem Potsdamer Platz zu finden, die gern als Fotomotive genutzt werden.

Mit seiner günstigen Lage am Potsdamer Platz, der Nähe zum Tiergarten, idealen Verkehrsanbindungen, sieben Minuten zu Fuß vom Brandenburger Tor entfernt,  bietet das The Ritz-Carlton Berlin einen idealen Ausgangspunkt, um die zahlreichen Geschäfte, Restaurants und historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Es gehört zu den Luxus-Hotels unserer Stadt. Acht gibt es, die mit 5 Sternen vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband damit bewertet wurden. Dem The Ritz Carlton eilt der Ruf voraus: ein Haus mit extravaganter Ausstattung im Art-deco-Stil, mit exquisiter Gastronomie in Bars und Restaurants, mit herausragendem Service auf höchstem Niveau.

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The Ritz-Carlton Berlin am Potsdamer Platz.

Ein Blick hinter die Türen

Eine kleine Gruppe von Pressevertretern war, im Rahmen des monatlich stattfinden Hotelpoint international, eingeladen, um selbst einen Eindruck vom Hotel zu erhalten. Gespannt stand ich also vor dem riesigen Haus, betrat den roten Teppich, der liegt immer vor dem Eingang, ein im dunklen Cape gekleideter Mann der dort steht,  fragt freundlich lächelnd ob er behilflich sein kann. Schon hier hat man das Gefühl in eine andere Welt zu kommen. Automatisch öffnen sich die Türen. Ein Hauch von Eleganz empfängt mich gleich beim Betreten, eindrucksvoll die Lobby mit geschwungener Freitreppe aus Marmor, Kronleuchter aus glitzernden Kristallen. Wir sollten pünktlich bereits 17.45 Uhr da sein, stand in der Einladung. Warum wurde uns schnell klar. Jeden Abend findet in der Lounge eine besondere Zeremonie statt. Der Tag wird zur Nacht. Eine großflächige verspiegelte Wand wechselt vom Bild der Sonne in das eines Mondes. Dabei erklingt Musik der 20ér Jahre, eine Champagnerflasche wird gekonnt so entkorkt, dass dieser in einen Zylinder fliegt. Klappt nicht immer, aber eine interessante Idee.

Mit einem Glas Champagner in der Hand, erfahren wir bei einem Gespräch vom Generalmanager des Hotels, Torsten Richter, der Erfahrungen aus seiner Arbeit in den verschiedenen Luxusresorts der Welt, mitbringt, zuletzt als Manager des The Jaffa, A Luxury Collection Hotel, in Tel Aviv tätig war, seine Vorstellungen. Seit 2021 trägt er die Verantwortung im The Ritz Carlton Berlin, legt den Focus auf eine gehobene, internationale Qualitätsstufe.

„Der Gast erhält eine sehr hohe Qualität in diesem Luxussegment für einen entsprechenden Preis. Die Übernachtungspreise haben sich zum Teil verdreifacht – ab 375 € pro Zimmer geht es los, die Präsidentensuite kostet 15.000 € pro Nacht.“ Obwohl die Preise der Zimmer und Suiten um ein Vielfaches erhöht wurden, weniger Belegung (60-70%) in dem neuen Segment akzeptierend, und die Überlegung, weniger Belegung in Kauf zu nehmen, aber dafür das Luxus-Segment perfekt zu bedienen, scheint zu funktionieren. Ganz oben auf der Prioritätenliste steht für alle Hotel-Mitarbeiter, die Bedürfnisse und Wünsche der Gäste zu erfüllen. Vor fünf Jahren wurde das Hotel mit seinen 303 Zimmern und 40 Suiten grundlegend renoviert.

Der Glanz der 20er Jahre ist spürbar

Wir starten unseren Gang durch das Hotel in der The Lounge, im Herzen des The Ritz-Carlton Berlin ist sie der ideale Ort zum Sehen und Gesehen werden. Die moderne Lounge des Grand Hotels lädt zum gemütlichen Verweilen und entspannten Geschäftsessen ein und bietet eine Vielzahl an Drinks, Kaffeespezialitäten, leichten Snacks sowie Gerichte für den kleinen und großen Appetit. Mehrmals die Woche servieren hier ausgebildete Tee-Sommelières den traditionellen Afternoon-Tea mit süßen und herzhaften Köstlichkeiten aus der hauseigenen Pâtisserie, untermalt von live dargebotenen Pianoklängen.

Überall spürt man die Atmosphäre der 20er Jahre, berühmt für Kabarett, boomende Filmindustrie, den Glanz der goldenen Ära Berlins, sehen uns Zimmer und Suiten an. Das exklusive Art-deco-Design mit modernen Elementen, handgefertigtes Mobilar, intensive Farbtöne, edle Materialien wie Marmor und Messing, exklusive Kunstwerke und ausgesuchte Designelemente im Stil der Zwanziger Jahre harmonieren mit einem Farbspektrum aus Champagnergold, Chrom sowie dezenten Grau- und Silbertönen, liebevoll platzierte Accessoires erinnern an die Ikonen des Berliner Films. Interessant fand ich besonders einige Wasch- und Schminktische, wo man sich in die Garderobe der früheren Filmstars versetzt fühlen kann oder die Tür der Minibar, mit Griffen aus Leder und einem kofferähnlichen Design, welches an den „berühmten Koffer“ von Marlene Dietrich aus ihrem Lied „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“, erinnert.

Geometrische Motive auf Kissen, sich kreuzende Linienführungen auf den Teppichen, symbolisieren die historische Bedeutung des Potsdamer Platzes als einst verkehrsreichster Knotenpunkt Europas und auch heute noch herrschendem Straßengewirr. Neben der „Alten Zeit“ fehlt es natürlich auch nicht an moderner Technik wie: Touchscreens zur Steuerung der gesamten Zimmerelektronik, in den Sitzmöbeln integrierte Steckdosen und Ladestationen, Highspeed-Internetanschlüsse, Flatscreen Fernseher und W-LAN.

In den Badezimmern sorgen übergroße Badewannen sowie Fußböden und Wände aus portugiesischem und italienischem Marmor für ein besonderes Wohlfühlerlebnis. Jeder soll Ankommen und sich Wohlfühlen. Ein besonderes Zuhause auf Zeit ist das The Ritz-Carlton Penthouse in der zwölften Etage des The Ritz-Carlton Berlin. Auf 285 Quadratmetern finden Gäste hier drei Schlafzimmer, ein Badezimmer mit übergroßer Badewanne und Regendusche, einen großzügigen Wohnbereich mit hauseigener Bibliothek, eine voll ausgestattete Küche sowie einen begehbaren Kleiderschrank mit eingebauter Fitnessstation vor. Ein eigener Eingang, separate Aufzüge sowie ein eigens zuständiger Concierge Service versprechen Privatsphäre auf allerhöchstem Niveau.

Und das The Ritz Carlton hat in der elften Etage auf 205 Quadratmetern die Präsidentensuite mit einen luxuriösen Wohn- und Essbereich, eine Bibliothek, zwei Schlafzimmern, einer separaten Küche und einem Badezimmer mit integrierter Sauna. Ex-USA-Präsident Barack Obama war schon da und Barbara Streisand mit ihrem Hund, dem ein Stück Rollrasen ausgelegt wurde, übernachteten bereits hier. Für diese Suite gelten besonders hohe Sicherheitsstandards, die sie zu einem idealen „Home away from Home“ machen. Darauf können sie stolz sein, denn es gibt in Berlin nur im Interconti und im Adlon noch Räume, die der Sicherheitsstufe 1 für internationale Gäste entsprechen.

Nicht nur Übernachtungsgäste im Hotel willkommen

Nach den interessanten Eindrücken treffen wir uns im Restaurant POTS, den Namen hat es von der Lage – Potsdamer Platz. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen und so waren wir gespannt. Die Speisekarte im überdimensionalen Format verspricht eine interessante Vielfalt an Spezialitäten und deutschen Klassikern. Auf seiner Speiskarte stehen  z.B. Brandenburger Burrata mit saisonalem Gemüse und Wildkräutern oder Tatar vom Holsteiner Weiderind als Vorspeisen und zum Hauptgang Kabeljau mit Nordseekrabben und Riesling Butter sowie Kurzgebratenes frisch vom Fleischer. Ein junge, dynamische Küchenteam unter der Leitung von Christopher Kujanski bereitet die traditionellen deutsche Gerichte in moderner Interpretation zu.

Im Pots-Restaurant sind nicht nur Hotelgäste willkommen.

Beispielsweise „Königsberger Klopse mit Kapern und gelber Bete kreieren wir als klassisches Gericht völlig neu“, betont Christopher Kujanski. Das Gericht wird sehr oft nachgefragt und begeistert so sehr, dass das Rezept im Restaurant an einer großen Tafel sichtbar aufgehängt ist. Dank der offenen Show-Küche kann man sogar beim Zubereiten der Speisen zuschauen, wenn man nicht in einer der gemütlichen Sitznischen wartet und schon mal den Empfehlungen von Maximilian Kraft, Sommelier im The Ritz-Carlton, Berlin folgt. Er empfiehlt professionell die korrespondierenden Weine zu jedem Gericht. Auf der ausgewählten Weinkarte sind rund 200 ausschließlich deutsche Weine zu finden. Das Team um Restaurantmanagerin Lina Wendel ist bei der Auswahl des passenden Weines für den vollkommenen Genuss gern behilflich.

Barmann Jean-Paul Gatzke im Curtain Club.

Nach einem guten Essen noch einen Absacker an der Bar? Die Bar „The Curtain Club“ ist ein beliebter Anziehungspunkt, Treffpunkt für Genießer im The Ritz-Carlton Berlin. Auch sie erinnert innenarchitektonisch an die Goldenen Zwanziger. Bei passender Livemusik, in einer ungezwungenen Atmosphäre können hochwertige, köstlichen Signature Drinks bis 1 Uhr früh genossen werden – auch auf der angrenzenden Veranda mit ihren stilisierten Alleebäumen.

Sicher ein El Dorado für Hotelgäste, Touristen und Berliner. Die Barkarte spiegelt das internationale Flair der Hauptstadt damals wie heute wider und legt einen besonderen Schwerpunkt auf edle Champagnercocktails. „Wir verkaufen Wissen und Erfahrungen und keine Flaschen“, betont Barmann Alexander Affeldt und weist auf über 53 Gin Sorten und auf die besondere Cocktailkarte hin. Per QR-Code erfährt man hier Geschichten und Zutaten der Cocktails. Der Bestseller „The Curtain Clover Club“ mit Gin, Himbeere, Limette, Weißer Schokoladenschaum , erhält man für 18 Euro.

Marketing-Managerin Christin Scheppan weist uns noch auf den Cigar Club und den Secret Champagne Garden hin, wo ab dem 1. Mai die Sommersaison beginnt. Champagner, Drinks, Cocktails, Köstlichkeiten aus der Hotelküche können im Hochgarten genossen werden. Die Bar, das Restaurant, die Suiten – das gesamte Hotel The Ritz-Carlton, Berlin – der Service, freundliche, aufgeschlossene Mitarbeiter, ein bleibendes Erlebnis. Echter, authentischer Luxus. Beim Verlassen des Hotels noch einmal ein Blick auf das imposante Gebäude, den vor dem Eingang auf der linken Seite stehenden Buddy Bären mit einem Koffer und seiner sicher vielseitigen Bedeutung.

Text und Fotos: Pegü

Die Autorin Petra Gütte im Gespräch mit Hoteldirektor Torsten Richter.

Der Pressebesuch im Hotel The Ritz-Carlton Berlin fand auf Einladung von Hotelpoint International, organisiert von den Cour Mitgliedern Margot David, Jörg Soller und Frank Pfuhl, sowie dem Hotel statt. Dieses Review gibt die erlebte und ehrliche Meinung der Autorin wieder.

Weitere Informationen unter www.ritzcarlton.de/berlin.

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