Rote Beete, Fenchel und Co: Heilpflanzen auf dem Teller

Viele Kräuter, Gemüse- und Obstarten schmecken nicht nur gut, sie haben auch eine heilende Wirkung. Denn ihre Inhaltsstoffe können sich auf den Blutzuckerspiegel auswirken, Entzündungen hemmen und Herz-Kreislauf-Beschwerden vorbeugen. Sie sind damit die ideale Unterstützung für schulmedizinische Therapien – und zudem unkompliziert in fast allen Supermärkten und auf den Berliner Wochenmärkten erhältlich.

Diabetes: Alles dreht sich um den Blutzuckerspiegel

In Deutschland gibt es etwa 8 Millionen Diabetiker – rund ein Zehntel von ihnen in Berlin. Wer von der Zuckerkrankheit betroffen ist, muss beim Essen oder Trinken stets seinen Blutzuckerspiegel im Auge behalten. Jede Verlockung – sei es ein Stück Kuchen oder ein süßer Apfel – muss abgewogen werden. Es gibt aber auch Lebensmittel, die blutzuckerspiegelsenkend wirken. Die Bauchspeicheldrüse wird dadurch entlastet und die Wirkung der eingenommenen Medikamente unterstützt.

Sehr vielversprechend ist etwa der regelmäßige Verzehr von Kreuzkümmel, Kurkuma und Fenchel; viele weitere Lebensmittel haben eine ähnliche Wirkung. Außerdem lassen sie sich leicht zu leckeren Gerichten verarbeiten. Mit Kurkuma lassen sich beispielsweise sehr gut Reis- und Gemüsegerichte würzen. Idealerweise mischt man das gelbe Pulver in eine Sauce. Ähnliches gilt für Kreuzkümmel, der fein gemörsert Kartoffeln, Paprika oder Eiergerichten ein sehr delikates Aroma verleiht. Auch das aus der Pflanze gewonnene Öl ist ein Genuss, insbesondere in Salaten. In Stücke geschnittenen Fenchel kann man einfach im Ofen mit etwas Käse und Tomatensauce überbacken.

Schuppenflechte: Rohkost und gesunde Öle

Die Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, ist eine vom Immunsystem ausgehende Veränderung der Haut. Die Betroffenen haben oft eine hohe Konzentration an Entzündungsstoffen im Blut. Diese kann man mit der richtigen Ernährung verringern und damit die Symptome zumindest lindern, wie die Erfahrungen von Betroffenen zeigen. Empfohlen wird vor allem Gemüse als Rohkost.

Hierbei sollte man darauf achten, dass nicht zu viel Histamin enthalten ist, das allergische Hautreizungen verstärken kann. Tomaten und rote Paprika sind daher weniger geeignet. Besser sind Salate, Rote Bete und Spinat. Diese lassen sich auch einfach zu Smoothies verarbeiten. In besonders guter Qualität bekommt man sie auf dem Ökomarkt am Kollwitzplatz. Wichtig sind auch gesunde Fette aus Fisch und Nüssen. Auch Leinöl wirkt entzündungshemmend. Oft stellt sich bereits nach wenigen Wochen eine Verbesserung der Haut ein.

Herz-Kreislauf-Beschwerden: Was schwer macht, liegt auch schwer im Magen

Dieser einfache Satz enthält für Herzinfarkt-Patienten und Übergewichtige eine einfache Wahrheit. Denn alle Speisen, die schwer verdaulich sind, setzen auch unserem Herz-Kreislauf-System zu. Dazu zählen vor allem rotes Fleisch, fetthaltige Speisen, aber auch Zucker. Denn der Darm muss harte Arbeit leisten, um diese Nahrungsmittel in ihre Bestandteile zu zersetzen. Dafür benötigt er natürlich eine gute Durchblutung. Die Folge: Das Herz muss auf Hochtouren laufen, der Blutdruck steigt und damit auch das Risiko für einen Infarkt.

Besser ist es daher, leicht verdauliche Speisen zu essen. Dazu zählen alle Nahrungsmittel, die der Darm nur langsam in ihre Bestandteile zersetzt. Gemüse und Vollkornprodukte stehen hier an erster Stelle. Wie wäre es einmal mit einem vegetarischen Vollkorn-Burger? Kartoffeln und Kidneybohnen kochen, anschließend pürieren und die Masse zu einem Patty formen. In der Pfanne mit etwas gutem Öl anbraten und den Veggie-Burger zwischen die Hälften eines Vollkornbrötchens legen – fertig! Backwaren aus reinem Vollkornmehl – auch aus Dinkel – führen mittlerweile viele Berliner Bäcker. Mit einem Salat als Beilage vereint der Veggie-Burger alle Vorteile einer rein pflanzlichen Ernährung.

Bildnachweis: CC0 via pixabay.com

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