Erster Spatenstich für Ersatzneubau des Umspannwerks Amalienhof

Bildunterschrift: Daniel Helbig (Projektleiter Stromnetz Berlin), Dr. Erik Landeck, Dr. Severin Fischer, Tanja Franzke und Rene Görlitzer (Stromnetz Berlin) beim ersten Spatenstich für den Ersatzneubau. (v.l.n.r., Foto: Stromnetz Berlin/Becerra, Abdruck honorarfrei)
Spatenstich des Erweiterungsneubau vom Spatenstich Umspannwerk Amalienhof am Mittwoch dem 23. Oktober 2024.

Stromnetz Berlin verstärkt weiter das Netz in Spandau. Gleich drei Umspannwerksprojekte gibt es aktuell im Bezirk. Für den Ersatzneubau des Umspannwerks (UW) Amalienhof an der Schmidt-Knobelsdorf-Straße war am 23. Oktober 2024 erster Spatenstich. Das neue Werk soll 2031 in Betrieb gehen und ersetzt das bestehende 70er-Jahre-UW am selben Standort. Das Altwerk wird anschließend zurückgebaut.

Der Standort direkt neben dem im Bezirk bekannten Biotop “Orchideenwiese” ist für Stromnetz Berlin ein besonderer, den das Unternehmen schützen und bewahren helfen möchte. So wird das Regenwasser vom Dach des neuen UWs auf die Wiese geleitet, um die einzigartige Flora und Fauna zu erhalten. Zudem wird das neue Gebäude für Dachbegrünung sowie eine Dach-Solaranlage ausgelegt.

Den ersten Spatenstich setzten der Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und Stromnetz Berlin-Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Severin Fischer, die Spandauer Bezirksstadträtin Tanja Franzke sowie Stromnetz Berlin-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck.

Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass die Kapazität des Stromnetzes in den nächsten zehn Jahren auf mindestens 4,1 Gigawatt verdoppelt werden muss.

Die landeseigene (= Staatsbetrieb) Stromnetz Berlin investiert in das Umspannwerks-Projekt rund 40 Millionen Euro. Das Altwerk aus den 70er-Jahren hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Es muss vor allem wegen nicht mehr lieferbarer Ersatzteile erneuert werden. Besonderheit ist, dass der 25 mal 30 Meter große Neubau nur knapp 80 Zentimeter neben dem Altwerk und bei laufendem Betrieb errichtet wird. Das neue UW erhält eine für Berlin und die Energieversorgung typische Klinkerfassade. Es wird dank moderner Technik etwas kompakter als das alte UW und hat im Inneren trotzdem noch ausreichend Platz für Erweiterungen.

Das neue Umspannwerk Amalienhof wird künftig mehrere 10.000 Haushalte im Umfeld mit Strom versorgen. Anfang 2025 soll die Baugrube fertig sein. Bis zum Herbst 2026 ist die Fertigstellung des Rohbaus geplant. Danach kommen nach und nach die elektrischen Anlagen. Im Herbst 2031 soll das neue Werk seinen Betrieb aufnehmen. Anschließend wird das alte Werk bis 2032 zurückgebaut.

Foto: ©Stromnetz Berlin/Becerra

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