Passend zum 13. August, dem Tag des Mauerbaus 1961, findet eine Exkursion, vom Umweltladen Mitte organisiert zum Thema „Vom Mauerspecht zum Hausrotschwanz“: Leben im ehemaligen Grenzgebiet statt.
Dazu informiert die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler:
Diplom-Biologe Gunter Martin wird auch in diesem Jahr mit den Teilnehmern seiner sommerlichen Exkursion Flora und Fauna im ehemaligen Grenzstreifen entdecken. Hier war von 1961 bis 1989 die Stadt geteilt. Zwei parallel verlaufende Betonmauern umschlossen einen Landstreifen, in welchem auf Grund der militärischen Nutzung spezifische Bedingungen herrschten.Die Spuren jener Zeit sind immer noch gut erkennbar. Am ehemaligen Grenzübergang Chausseestraße erinnern Arbeiten einer Berliner Künstlerin daran. Mit der Öffnung des Grenzbereiches ergaben sich neue Entwicklungsmöglichkeiten. Auf sich selbst überlassenen Flächen siedelten sich im Laufe der Zeit vor allem anspruchslose Pionierpflanzen an. So breitete sich am Nordbahnhof nach anfänglichem Zögern eine recht üppige Pflanzenwelt aus.
Entlang der Gartenstraße wuchs ein Gehölzstreifen heran. Wiesen, blühende Hochstaudenfluren und wertvoller Trockenrasen bedecken teilweise das Areal.Dieses Nebeneinander unterschiedlicher Vegetationsstrukturen bedingt eine große Artenvielfalt. Sogar fünf in Berlin als gefährdet eingestufte Pflanzenarten sowie seltene Vögel kann man dort vorfinden.
Wann? Sonntag, 13. August 2017 15.00 – 17.00 Uhr
Wo? S-Bahnhof Nordbahnhof, Ausgang Invalidenstraße
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Exkursion ist nicht barrierefrei.
(Artikelfoto: Berliner Mauer, Foto:Eukalyptus; pixabay.com)
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