Neun gesetzliche Krankenkassen erhöhen ab heute die Beiträge

Wann  ist endlich Schluss damit?! Wieso erhöhen NUR die gesetzlichen Krankenkassen die Beiträge. Die Gründe sind bekannt – es ist einfach eine Schande! Wo leben wir – in dem Land, wo man arbeitet, eigentlich dazu beiträgt das Bruttosozialprodukt zu steigern werden diejenigen NUR zur Kasse gebeten, müssen es über sich ergehen lassen. Was ist mit denen, die NUR profitieren, keinen Beitrag leisten, um in dem Land wo sie leben etwas beizutragen. Man kann NICHT nur GEBEN, GEBEN und dann noch an nicht Einzahlende…

Gleich neun der aktuell 94 gesetzlichen Krankenkassen (GKK) in Deutschland haben mit Beginn der zweiten Jahreshälfte heute ihre Beiträge erhöht – neben einer Reihe von betriebsbezogenen Kassen auch einige bekannte Namen. „Die derzeit teuersten Krankenkassen verlangen 4,4 und 4,39 Prozent Zusatzbeitrag von ihren Mitgliedern“, weiß Thomas Adolph, Geschäftsführer des unabhängigen Vergleichsportals gesetzlichekrankenkassen.de. „Heute haben zwei weitere auf 4,35 beziehungsweise 4,3 Prozent Zusatzbeitrag erhöht.“ Das ist für die Versicherten eine enorme Mehrbelastung!

Die Liste der neun gesetzlichen Krankenkassen, die ihre Beiträge zum 1.7.2025 anheben.

Acht der neun Krankenkassen, die seit heute tiefer in die Taschen ihrer Mitglieder greifen, hatten bereits zum Jahresbeginn ihre Beiträge angehoben. Das Problem sind nach Aussagen des Experten definitiv aber nicht die Verwaltungskosten oder hausgemachte Probleme der einzelnen Kassen, sondern die politisch auferlegten versicherungsfremden Leistungen, die Zwangsrabatte für Bürgergeldempfänger sowie die zu tragenden Kosten eines ausufernden Gesundheitswesens.

Krankenkassen haben keine Reserven mehr

„Nachdem die Politik den Kassen mehrfach in den letzten Jahren alle Reserven genommen hat, um Löcher im Haushalt des Gesundheitsministeriums zu stopfen, rächt sich jetzt diese Politik und geht zulasten der Versicherten“, ärgert sich Thomas Adolph. „Es ist schlicht nichts mehr da, womit die gesetzlichen Krankenkassen steigende Kosten im System ausgleichen könnten!“ Hier würden auch die derzeitigen Versuche der neuen Bundesgesundheitsministerin nicht viel nutzen – und schon gar keine Lösung seien die geplanten Kredite an Krankenkassen! Gesetzlich Versicherte müssen sich deshalb auch künftig auf Hiobsbotschaften in Bezug auf ihre Beiträge einstellen.

Experte Thomas Adolph weist entsprechend darauf hin: „Geht es rein um die Preise, kann jeder Versicherte jetzt sofort mit einer Frist von zwei Monaten zum Monatsende in eine günstigere Kasse wechseln. Wer also im Juli einen Vertrag bei einer neuen Krankenkasse abschließt, kann dort ab Oktober versichert sein“.

Statt aber immer nur einem besonders günstigen Beitrag hinterherzulaufen, sollten sich Versicherte besser mit den geldwerten Mehrleistungen und weiteren Möglichkeiten der finanziellen Vorteile wie Beitragsrückerstattung oder Bonus- und Prämienprogrammen auseinandersetzen, rät Thomas Adolph mit seiner über 25-jährigen Erfahrung mit gesetzlichen Krankenkassen. Das bringe oft das viel höhere Sparpotenzial.

Gesundheitspolitik geht derzeit zulasten der gesetzlich Versicherten

Entsprechend seien die ständigen Erhöhungen der Beiträge, die früher verlässlich immer nur zum Jahresanfang erfolgten, ein wirkliches Problem, findet Geschäftsführer Adolph. „Denn niemand kann vorhersagen, ob die günstigere Kasse, die man sich heute für den Oktober aussucht, nicht auch ab Herbst ihre Beiträge anhebt.“

Bild: sainathdeshmukh via Pixabay

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