Landeseigene Wohnungsunternehmen: Nur 4.348 neu gebaute Wohnungen in 2023

Damit kann Bausenator Christian Gaebler (SPD) nicht zufrieden sein: Im Koalitionsvertrag hatten CDU und SPD vereinbart, jährlich 6.500 neue Wohnungen durch die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften (LWU) errichten zu lassen. Doch stattdessen wurden 2023 nur 4.348 Wohnungen neu geschaffen, weitere 512 Bestandswohnungen dazu gekauft.

Von Anfang 2021 bis Ende 2023 haben die LWU 125 Bauprojekte initiiert, die insgesamt 14.009 Neubauwohnungen umfassen. Für 2024 sind der Baubeginn von 28 Projekten und die Errichtung von weiteren 5.100 Wohnungen geplant. Die neuen Wohnungsbauförderungsbestimmungen (WFB 2023), die am 30. Juni 2023 in Kraft traten, sollen dazu beitragen, die Anzahl mietpreis- und belegungsgebundener Wohnungen zu erhöhen.

Für den Zeitraum von 2022 bis 2026 planen die LWU einen Zuwachs von 25.516 Neubauwohnungen, was 5.439 Wohnungen mehr sind als in der vorherigen Legislaturperiode. Die Planungen erstrecken sich bis ins Jahr 2037 und umfassen 403 Projekte mit insgesamt rund 58.535 Wohnungen.

Die Verteilung der Neubauprojekte zeigt, dass der größte Anteil des Wohnraums in den östlichen Bezirken geplant ist: Lichtenberg (19,9 %), Pankow (18,1 %), Marzahn-Hellersdorf (12,4 %) und Treptow-Köpenick (12,2 %). Der geringste Anteil an Neubauwohnungen liegt in Steglitz-Zehlendorf (1,1 %) und Tempelhof-Schöneberg (2,8 %).

Senator Gaebler, der von Dezember 2021 bis April 2023 bereits Staatssekretär im Bausenat war, wies auf die Bedeutung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der LWU hin, um den benötigten Wohnungsneubau zu gewährleisten. Die Herausforderungen im Bereich Bestandhaltung, Neubau und klimagerechter Sanierung blieben jedoch bestehen.

Bild: Thomas Wolter auf Pixabay

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