Angesichts eines Treffens des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Michael Müller, mit Vertretern einer Enteignungs–Initiative fordert der Zentrale Immobilien Ausschuss, ZIA, den Berliner Senat auf, mehr passende Grundstücke und Flächen zur Entwicklung von neuem und bezahlbarem Wohnraum auszuweisen und sich klar von der Enteignungsdebatte zu distanzieren.
„Die Enteignungsdebatte löst nicht die Nöte dieser Stadt“, sagt ZIA-Sprecherin Stefanie Frensch. „Ich würde mir wünschen, dass sich der Berliner Senat auf Lösungen zur Beschleunigung der Schaffung von dringend benötigten Wohnraum fokussiert und geplante Budgets hier zielgerichtet einsetzt. Der Berliner Haushalt wird durch die Corona-Pandemie außerordentlich belastet, viele Berliner Unternehmen sind wirtschaftlich angeschlagen. Daher gilt es, mit Augenmaß vorzugehen.“
Frensch betont, dass die Sicherung von lebenswerten Quartieren für Mieterinnen und Mieter besonders wichtig sei. Die Durchschnittsmieten von privaten Wohnungsunternehmen mit mehr als 3.000 Wohnungen lägen in Berlin schon heute im Berliner Durchschnitt. Im Bereich der Neuvermietungen lägen die Werte dieser privaten Unternehmen sogar unter den Berliner Durchschnittswerten.
„Berlin braucht konkrete Konzepte, den Neubau schneller voranzubringen; und dies sowohl kostengünstig als auch nachhaltig. Wir stehen hier gerne für einen gemeinsamen Dialog bereit“, so Frensch weiter.
Über den Verband
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter 28 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht.
Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene – und im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.
Bildnachweis: CC0 via pixabay.com
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