
Dämmen, spachteln, streichen und pflügen: Gemeinsam mit 30 Flüchtlingen nehmen 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mercedes-Benz Bank in Berlin Hammer, Pinsel und Spaten in die Hand und arbeiten an einem Bildungs- und Integrationsprojekt in Neukölln.
Beim sogenannten „Day of Caring“ nutzen die Mitarbeiter der Autobank einmal im Jahr ihre Arbeitszeit für die Unterstützung eines sozialen Projekts. In diesem Jahr griffen sie beim Aufbau eines 1.600 Quadratmeter großen Nutz- und Werkgartens mit altem Steinmetz- und Gewächshaus beim „Jerusalem Kirchhof“ in Neukölln unter die Arme. Der Friedhofsverband Berlin-Mitte hat das brach liegende Gelände zur Gestaltung freigegeben.
Das renovierte Steinmetzhaus wird als Lehrwerkstatt und für Seminare zur Verfügung stehen. Zusammen mit der Gartenanlage dient es der Bildung und Berufsvorbereitung für Flüchtlinge zum Beispiel als Gärtner oder Tischler. Eine zusätzliche Besonderheit des Projekts, das von dem Verein „Schlesische 27“ und der Architekteninitiative „raumlabor berlin“ getragen wird: Von Beginn an waren Flüchtlinge in die Projekt-Organisation involviert.
„Das Projekt sowie das Engagement haben Vorbildcharakter. Bildung ist ein Schlüssel zur Integration der Flüchtlinge. Dieses Beispiel zeigt, wie die Zusammenarbeit aus Verein und Unternehmen einen tollen Beitrag im Bezirk leisten können“, so Dr. Franziska Giffey, Bezirksbürgermeisterin Neukölln.
Insgesamt 800 Stunden Arbeitszeit stecken die Mitarbeiter der Bank in Garten-, sowie Lackier-, Dämm-, und Malerarbeiten, um das Haus für den Winter zu rüsten und neue Beete für Schulungszwecke anzulegen. Dabei stand für sie nicht nur die Förderung des Bildungs- und Integrationsprojekts, sondern auch der Austausch mit den Flüchtlingen vor Ort und das Kennenlernen ihrer Bedürfnisse im Vordergrund.
„Wir wollen den Flüchtlingen helfen, so schnell wie möglich Fuß zu fassen. Integration und das Schaffen von Perspektiven sind dabei besonders wichtig. Die Gärtnerei in Neukölln ist ein nachhaltiges Projekt, dem wir über unsere Arbeitskraft hinaus für die Weiterführung auch eine Spende zukommen lassen“, sagt Tom Schneider, Geschäftsführer des Mercedes-Benz Bank Service Centers. Das Projekt lebt von ehrenamtlichen Helfern und privaten Spenden. Die Mercedes-Benz Bank ist der erste privatwirtschaftliche Förderer.
„Dank der tatkräftigen Unterstützung der Mitarbeiter und ihrer Spende, können wir mit den Flüchtlingen die Gärtnerei auch über den Winter nutzen. Hier können sie sich nicht nur untereinander, sondern auch mit der Nachbarschaft austauschen“, betont Barbara Meyer, Projektleiterin und Geschäftsführerin des Vereins „Schlesische 27“.
Flüchtlingshilfe und „soziale Verantwortung“, das Unternehmen möchte eine Willkommenskultur und ein soziales Miteinander von Menschen unterstützen. In der Belegschaft gibt es eine große Hilfsbereitschaft, die von Unternehmensseite gefördert wird. Die Bank ist stolz auf ihre Mitarbeiter, die ihre Zeit und ihre Fähigkeiten in die Arbeit für gemeinnützige Organisationen investieren.
(Artikelfoto: Fleißige Helfer beim Neuköllner Integrationsprojekt / Foto: Fabian Schellhorn)
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