
Nach einer zweijährigen Testphase haben sich das Land Berlin und das Unternehmen Wall auf ein erweitertes Konzept für öffentliche Toilettenanlagen geeinigt. Künftig werden 107 der sogenannten „Berliner Toiletten“ kostenfrei und geschlechtsneutral nutzbar sein.
Die betroffenen Anlagen sind vollautomatische, barrierefreie und selbstreinigende WCs mit integriertem Pissoir. Die Umrüstung auf den entgeltfreien Betrieb soll laut Wall „schnellstmöglich“ erfolgen.
Für die übrigen 171 der insgesamt 278 von Wall betriebenen öffentlichen Toiletten in Berlin bleibt die Nutzungsgebühr von 50 Cent bestehen. Seit 2022 ist die Bezahlung mit Münzgeld nicht mehr möglich. Stattdessen setzen Land und Unternehmen auf eine Ausweitung bargeldloser Zahlungsmöglichkeiten, um die Nutzerzahlen zu erhöhen.
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, betonte die Bedeutung der öffentlichen Toiletten für die Attraktivität der Berliner Grünanlagen und Parks. Patrick Möller, Geschäftsführer bei Wall, hob die Partnerschaft mit dem Land Berlin hervor und bekräftigte das Ziel, ein hochwertiges und barrierefreies Angebot für alle Berliner zu schaffen.
Um Vandalismus entgegenzuwirken, sind in den kommenden Monaten Umbaumaßnahmen an allen Berliner Toilettenanlagen geplant. Zudem werden regelmäßige Reinigungs- und Kontrollprozesse durchgeführt, um ein attraktives Angebot sicherzustellen. Die genauen Standorte der kostenfreien Toiletten sind auf der Webseite der Senatsverwaltung unter www.berlin.de abrufbar.
Bild: maximammarelli via Pixabay
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