Gesunde Haarentfernung – 6 Methoden auf dem Prüfstand

Engin Akyurt via Unsplash

Rasieren, wachsen oder lieber Lasern? Wenn es um die Entfernung unerwünschter Körperbehaarung geht, gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Wir stellen im Folgenden sechs beliebte und effektive Methoden mit ihren Vor- und Nachteilen vor und erklären, worauf es für ein gepflegtes Ergebnis zu achten gilt.

Verschiedene Vorlieben, verschiedene Methoden der Haarentfernung

Wer als lästig empfundene Härchen loswerden möchte, hat unterschiedliche Optionen. Um eine fundierte Entscheidung treffen zu können, die den eigenen Vorlieben und Ansprüchen entspricht, aber auch dem individuellen Hauttyp gerecht wird, sollte man die wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Methoden kennen.

Methode 1: Rasieren

Lästige Härchen einfach wegzurasieren ist eine effektive, schnelle und günstige Methode der Haarentfernung. Allerdings wird die Haut bei dieser Methode stark beansprucht und es besteht das Risiko von Schnittverletzungen und Hautirritationen. Letzteres kann durch die Verwendung von Rasierschaum oder alternativ von Conditioner sowie durch die Nutzung frischer Klingen verringert werden. Das Ergebnis der Rasur bleibt jedoch weniger dauerhaft als bei anderen Methoden.

Methode 2: Epilieren

Epilieren steht in dem Ruf, eine besonders schmerzhafte Methode der Haarentfernung zu sein – allerdings wird der Schmerz weniger, je häufiger der Epilierer zum Einsatz kommt. Für viele Menschen macht zudem der langfristige Effekt der Haarentfernung und der unkomplizierte Einsatz eines Epilierers die Schmerzen wieder wett. Menschen mit empfindlicher Haut müssen mit Hautirritationen in den Tagen nach der Anwendung rechnen.

Methode 3: Wachsen

Beim Wachsen werden, wie beim Epilieren, die Haare samt Wurzel entfernt. Zum Einsatz können kaltes oder warmes Wachs kommen, das auf die Haut gebracht und mit den Haaren abgezogen wird. Richtig durchgeführt, kann die Haarentfernung durch Wachs, wie auch die Haarentfernung durch Epilieren oder Enthaarungscreme, für bis zu vier Wochen Haarfreiheit sorgen.

Methode 4: Sugaring

Beim Sugaring wird eine Zuckerpaste auf die Haut aufgetragen und anschließend mitsamt den unerwünschten Härchen abgezogen. Sugaring kann an allen Körperpartien, vom Gesicht bis zu den Beinen, angewendet werden. Für das erste Sugaring sollten die Haare eine Länge von mindestens drei Millimetern haben.

Methode 5: Enthaarungscreme

Unter den Möglichkeiten der Haarentfernung ist der Einsatz einer Enthaarungscreme eine der am wenigsten schmerzhaften Methoden. Man könnte sagen, die Haarentfernung mit Enthaarungscreme ist besonders sanft – sofern die Inhaltsstoffe der Creme gut vertragen werden. Enthaarungscremes kommen am besten auf größeren Flächen zum Einsatz.

Methode 6: Dauerhafte Haarentfernung mit Laser und IPL

Für viele Menschen ist eine dauerhafte Haarentfernung, die regelmäßiges Rasieren oder Zupfen überflüssig werden lässt, ein Traum. Die dauerhafte Haarentfernung mit Laser- oder Lichtimpulsen ist jedoch die kostspieligste Art der Haarentfernung und sollte am besten von einem Profi durchgeführt werden – auch wenn es mittlerweile Geräte für die Anwendung zu Hause gibt. Es gilt zudem, hinsichtlich der dauerhaften Haarentfernung einiges zu berücksichtigen. So ist sie nicht für jeden Haut- und Haartyp geeignet, es sind mehrere Sitzungen notwendig und vor und nach der Behandlung muss besonders auf einen entsprechenden Sonnenschutz geachtet werden.

Haarentfernung, aber richtig

Je sensibler die Haut, desto schonender sollte die Methode zur Haarentfernung gewählt werden. So verursacht Sugaring im Unterschied zum Wachsen oder Epilieren weniger Hautreizungen, da die Haare in Wuchsrichtung entfernt werden. Auch die Verwendung einer Enthaarungscreme gehört zu den sanfteren Methoden. Insbesondere empfindliche Haut neigt allerdings zu Reizungen. Um die Verträglichkeit vorab zu überprüfen, sollte eine kleine Menge der Enthaarungscreme auf die Armbeuge aufgetragen werden. Zeigt die Haut nach der angegebenen Einwirkzeit keine Anzeichen von Juckreiz oder Rötungen, kann die Creme bedenkenlos verwendet werden.

Eingewachsene Haare verhindern

Bei der Haarentfernung geht es nicht nur um das Entfernen der Haare an sich. Die Haut sollte entsprechend vorbereitet werden und bedarf anschließend besonderer Pflege, da die meisten Methoden der Haarentfernung die Haut strapazieren und da es ohne die richtige Vor- und Nachbereitung leichter zu eingewachsenen Härchen kommen kann. Vor allem bei Methoden wie der Epilation, beim Rasieren und Wachsen muss darauf geachtet werden, dass die Haare entgegen der Wuchsrichtung entfernt werden, um eingewachsene Haare von vornherein zu vermeiden. Um die Haarentfernung richtig durchführen zu können, sollte die Haut weitestgehend frei von Öl und Cremes oder Lotionen sein. Ein sanftes Peeling vor der Behandlung schafft optimale Voraussetzungen und kann zudem eingewachsene Härchen befreien. Nach der Haarentfernung sollte eine reichhaltige Feuchtigkeitspflege zum Einsatz kommen. Zudem muss die Haut besonders gut vor der Sonne geschützt werden, um Pigmentstörungen vorzubeugen.

Hinweis: Bei Methoden wie dem Wachsen, Epilieren oder Sugaring, bei denen das Haar mit der Wurzel entfernt wird, hält das Ergebnis länger, je häufiger die Methoden angewendet werden.

Bild: Engin Akyurt via Unsplash

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