Wer “dampft” statt zu rauchen, nimmt weniger Schadstoffe zu sich

Zigarettenraucher haben es zunehmend schwerer: Die Orte, an denen sie ungestört rauchen können, werden rar und das Klima gegen sie rauer. Doch es gibt Alternativen zum Rauchen von Zigaretten: das Dampfen. Einerseits ist der Dampf weniger störend für die Umgebung als Tabakrauch. Aber vor allem, und das ist natürlich viel wichtiger, ist der Dampf gegenüber Rauch weniger schädlich für den Menschen. Obwohl das so ist, werden Dampfer in Deutschland in vielen Fragen mit Rauchern gleich gestellt. Dabei sollte eine verantwortungsvolle Regierung doch die gesundheitlich positiveren Alternativen fördern, statt rigoros alles gleichermaßen zu diskriminieren, oder?

Was sind die Unterschiede zwischen E-Zigarette und Tabakerhitzer?

Falls Sie die Begriffe E-Zigarette und Verdampfer bisher synonym verwendet haben: das ist okay, denn beides beschreibt im wesentlich dasselbe: ein handliches Gerät, das einen Wasserdampf produziert, den der Benutzer einatmet. Davon zu unterscheiden ist der Tabakerhitzer. Da gab es in den letzten Jahren doch einige schicke Produktneuheiten von großen Tabakkonzernen wie Philipp Morris, die auf diese Weise ihre Produkte weiter verkaufen wollen, aber mit geringeren gesundheitlichen Auswirkungen als das klassische Rauchen. Beim Tabakerhitzer werden Tabakkapsel in die schlanken Geräte eingeführt und diese dann mittels Strom erhitzt. Größter Vorteil: Nur wenn man den Startknopf drückt entsteht auch Rauch, die meiste Zeit funktioniert diese Art des Rauchens also Rauchfrei. Die schonende Erhitzung soll auch noch weitere Vorteile gegenüber dem normalen Rauchen haben, weil weniger Schadstoffe entstehen.

Die E-Zigarette (sprich Verdampfer) hat dagegen noch bessere Karten, denn hier sind die gesundheitlichen Nebenwirkungen noch geringer, weil gar kein Rauch oder Verbrennungsabgase entstehen, eben nur Dampf. Allerdings stecken da auch Nikotin, Aromen und so weiter drin und deshalb wäre es fahrlässig von einer “gesünderen” Alternative zu sprechen. Es ist einfach das kleinere Übel für einen Raucher. Aber Nichtrauchen ist sicherlich immer noch das beste. Aber das weiß ja jeder und es is auch die Verantwortung jedes einzelnen Erwachsenen, einen guten Ausgleich zwischen Genuss und Verzicht hinzubekommen.

E-Zigarette bietet viele verschiedene Geschmacksrichtungen

Die Nutzung eines Verdampfers bringt auch noch einen wichtigen geschmacklichen Vorteil: Abwechslung! Denn während man bei Tabak höchstens noch Menthol-Zigaretten zur Auswahl hat, ist die Vielfalt bei den Liquids (auch e-liquids genannt), die quasi die die Grundlage für den Genuss und seine Aromenbasis darstellen, eine schier unerschöpflich große Auswahl an Geschmacksrichtungen.

Für mich, der früher am liebsten Menthol-Zigaretten geraucht hat, ist die Fülle von Angeboten eine sehr positive Überraschung. Und was sind es doch für verrückte, wohlklingende Sorten, die der Genießer hier zur Auswahl hat! Apfel, Melone und Erdbeere sind da noch die schlichteren Sorten. Denn es gibt auch Lucky Lychee oder Blue Bubble, Donuts und Popcorn! Zum Dampfen – wie lecker!

Reinigung der E-Zigarette ist ab und an fällig

Damit alles lecker und hygienisch bleibt (Hygiene ist ja nun das neue Trendwort unter Corona-Bedingungen), sollte sich jeder Benutzer hin und wieder an die Reinigung und Pfleges seiner elektronischen Zigarette bzw. seines Verdampfers machen. Wie häufig das zu erledigen ist, hängt natürlich von der Zeit und der Intensität der Nutzung ab. Spätestens wenn der Dampf schwächer wird, an den falschen Stellen austritt oder der Geschmack verfälscht rüberkommt, sollte man sich die Mühe einer Reinigung und Pflege machen.

Was dabei am besten hilft sind die kleinen Wattestäbchen mit Plastikstil, die man früher für die Ohren genommen hat (was man ja nie sollte), aber die es jetzt nur noch aus Papier oder anderem, umweltfreundlicheren Material gibt. Damit kann man nämlich den Clearomizer reinigen. Der wird zunächst behutsam abgenommen, im fließenden Wasser durchgespült, damit sich alle ablöst, was sich im Laufe der Zeit festgesetzt hat, und anschließend wird das gute Stück bis in die letzten Winkel mit den Wattebäuschen, äh, Wattestäbchen abgewischt. Auch die meisten anderen Bestandteile des Verdampfers können mit Wasser und Watte gereinigt werden. Nur nicht der Batteriebock – hier sollte selbstverständlich kein Wasser eingesetzt werden.

Die Zeitschrift Ökotest hat vor ein paar Jahren verschiedene Modelle getestet und seine Ergebnisse hier veröffentlicht.

Bildnachweis: CC0 via pixabay.com

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