Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern: Kampf gegen neue Einreiseverbote

Historischer Markt von Anklam.

Die Streitgenossen gegen das Einreise- und Beherbergungsverbot in Mecklenburg-Vorpommern (MV) haben sich neu formiert und in dieser Woche den Tourismusverein M-V gegründet. Oberstes Ziel ist es, den Tourismus als bedeutendsten Wirtschaftszweig in Mecklenburg-Vorpommer zu stärken, auf nachaltige und sanfte Weise. Hier gibt es viele Baustellen, wie Infrastruktur, Personalmangel und nach wie vor Corona. Deshalb geht es zunächst um die Sicherung der touristischen Existenzen in MV, die durch die Coronapolitik der Landesregierung MV nach wie vor bedroht sind.

„Lockdowns und Einreisverbote nach MV darf es nicht mehr geben“, fordert Oliver Roeber, der Vorsitzende des Tourimusverein MV, „vielen Existenzen droht sonst der wirtschaftliche Exodus“. Mit den Einahmen aus diesem verregneten Sommer kann man nicht die Verluste der vergangenen Monate ausgleichen und komme schon gar nicht den Rest des Jahres über die Runden, so Roeber und fordert mehr Ideen und Mut in der Krise, man solle sich eher an der Coronapolitik in Schweden und Dänemark orientieren als am Freistaat Bayern.

„Die gelebte Alternativloskeit ist das Grab des Tourimus“ findet auch Mathias Schubert, Gründungsmitglied des Tourimusverein MV, der auf dem Darß mehrere Gaststätten und ein Gästehaus betreibt. „Es sei erschreckend, dass sich vor der Wahl keine politischen Partei gegen ein erneutes Einreise- und Beherbergungsverbot ausspricht“. Als geübter Bundesbürger wisse man da doch, dass damit nach der Wahl wieder alles dicht gemacht wird, so Schubert, der von den Parteien in MV ein klares Statement hinsichtlich Lockdown und Einreiseverbot fordert.

Der neue Tourismusverein M-V versteht sich als eine Klammer für alle im Tourismus engagierten Menschen, die dem Tourismus hierzulande positive Impulse geben möchten und sich von den existierenden Verbänden und Organisationen nicht hinreichend vertreten fühlen. Der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern war vor Corona mit einem Umsatz von etwa 8 Milliarden Euro der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Knapp 60 Prozent alle Unterkünfte werden hier von Privatvermietern gestellt. Der durch die Coronapolitik der Landesregierung verursachte wirtschaftliche Schaden ist immens. Hotels und Gaststätten haben in der Vergangenheit finanzielle Unterstützung erhalten, die Privatvermieter sind jedoch weitesgehend leer ausgegangen.

Bildnachweis: CC0 via pixabay.com

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