Erleben und Genießen auf einem Spargelhof

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Kremmen war für mich bis vor Kurzem ein Synonym für Staus, Unfallschwerpunkt und Behinderungen auf der Autobahn von Berlin nach Rostock und umgekehrt.

Seit es nun die folienbespannten Spargelfelder gibt, die von der Autobahn aus zu sehen sind, hat der Ort für mich etwas Spannenderes, er machte mich so neugierig, dass ich abfuhr um zu gucken.

Ein Spargelhof präsentiert sich inmitten einer der ursprünglichsten und idyllischsten Landschaften Brandenburgs, dem Rhinluch. Dieser einst moorige Landstrich ist heute von Wiesen und Weiden geprägt. Bereits Theodor Fontane führte sein Weg bei den „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ in diese wunderschöne Gegend. Nur wenige Minuten vor Berlin, ist Kremmen als „Tor zum Rhinluch“ ein beliebter Ausgangspunkt für erlebnisreiche Tage.

Seit Anfang April bis Ende Juni werden hier täglich von 11 -20 Uhr, in einem wunderschönen Spargelzelt und auf der Terrasse der leckere Rhinland-Spargel, feldfrisch zubereitet und QS-zertifiziert, serviert. Jeden Freitag ab 17 Uhr laden die Hofköche zum reichhaltigen Spargel-Buffet ein.

Darüber hinaus erlebt man auf dem Hof Landwirtschaft zum Anfassen, ein Erlebnis für die ganze Familie. Es warten zahme Ziegen, drollige Schweinchen, verspielte Wellensittiche, kuschelige Meerschweinchen und elegante Fasane in ihren Gehegen. Die Besucher sind eingeladen, sich die Produktion des Hofes anzuschauen. Sie erfahren Wissenswertes über die Ernte, Verarbeitung und die unterschiedlichen Sortierungen des Spargels.

Am Spargel-Buffet heißt es, wie sollte es auch anders sein: Spargelsuppe, Spargelsalat, Spargel mit Schnitzel, Spargel mit Hähnchen oder Rührei, verschiedene Salatkreationen, wechselnde Variationen rund um den Spargel, mit brauner Butter oder Sauce Hollandaise, paniert oder frittiert – der Chef-Koch verwöhnt zudem mit einer Spargelcremesuppe mit Wurzelgemüse, mit Spargelfricassée, einem Spargelauflauf mit Wurzelgemüse und frischen Erdbeeren mit Vanillesauce als Dessert.

Ein kreativ gestalteter Hofladen bietet zudem täglich von 8 – 19 Uhr erntefrischen Spargel, Obst & Gemüse, leckere Säfte, Marmeladen, legefrische Eier und vieles mehr direkt von den Erzeugern aus der Region. Und wer es mag, für den gibt es hier auch die unverwechselbare Hedwig-Bollhagen-Keramik und natürlich nicht zu vergessen leckeres Bauernhof-Eis von der Milchtankstelle in Schwante.

Fazit: In Windeseile hat sich meine Erinnerung an Kremmen vom Negativen ins Positive gewandelt.  

(Artikelfoto: Ideenreich wird die Arbeit auf dem Land interpretiert | © Manfred Gütte)

 

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