CBD Labor: Wie viel Cannabidiol ist erlaubt?

Obwohl CBD frei verkäuflich ist, wird das Cannabinoid regelmäßig in unabhängigen Labors auf seinen THC-Gehalt untersucht. Dieser Artikel erklärt, warum eine regelmäßige Analyse notwendig ist.

Was ist CBD?

CBD ist mittlerweile nicht nur in Apotheken, sondern auch in Drogerien und Online-Shops erhältlich. CBD steht für Cannabidiol – ein natürliches Phytocannabinoid, das neben THC zu den bekanntesten Inhaltsstoffen der Hanfpflanze gehört. Beide Bestandteile kommen natürlicherweise in der Hanfpflanze vor, mit dem Unterschied, dass Tetrahydrocannabinol für seine berauschende Wirkung bekannt ist. Aus diesem Grund muss für jedes CBD Produkt eine chemische Analyse Labor durchgeführt werden, um den THC-Gehalt zu bestimmen.

Wie hoch sollte der CBD Gehalt sein?

Obwohl CBD ebenso wie THC aus Hanf gewonnen wird, gibt es für die Herstellung von Cannabidiol strenge Vorschriften. Höhere Dosierungen von Tetrahydrocannabinol sind in jedem Fall zu unterlassen, um CBD als Nahrungsergänzungsmittel frei verkaufen zu können. Um mögliche Verunreinigungen zu vermeiden, wird CBD grundsätzlich aus Nutzhanf hergestellt. Dieser muss von zertifiziertem Saatgut aus der EU stammen, dessen THC-Gehalt eine Obergrenze von 0,3 Prozent nicht übersteigt.

Für die Herstellung von CBD gibt es viele Möglichkeiten – von der Verwendung von Pflanzenölen und Trockeneis bis hin zur Extraktion mit Lösungsmitteln, wie Butan, Isopropanol oder Alkohol. Viele Hersteller nutzen auch die CO2-Extraktion, die zwar als besonders schonend gilt, aber sehr teuer ist. Am Ende des Prozesses wird dem Cannabinoid ein Pflanzenöl, wie zum Beispiel Hanf- oder Kokosöl, zugesetzt. Trotz aller Sorgfalt wird nicht nur der Produktionsprozess regelmäßig kontrolliert – auch das fertige CBD-Öl muss von einem unabhängigen Labor auf seinen THC-Gehalt getestet werden.

Ist CBD im Labor nachweisbar?

Labor-Analysen zeigen, wie viel CBD bzw. THC tatsächlich im fertigen CBD-Öl enthalten ist. Durch die Verwendung von Nutzhanf mit einem vorgeschriebenen Grenzwert und die sorgfältige Extraktion von Cannabidiol halten die CBD Produkte den von der Bundesregierung vorgeschriebenen Grenzwert von 0,2 Prozent THC ein und dürfen somit als Nahrungsergänzungsmittel frei verkauft werden. Aufgrund der minimalen Grenzwerte kann CBD sogar von Autofahrern konsumiert werden.

Viele Hersteller lassen das fertige Öl auch auf Schwermetalle oder Lösungsmittelrückstände testen, um qualitativ hochwertige Produkte anbieten zu können. So können Pflanzen während des Wachstums schädliche Verbindungen, wie zum Beispiel Quecksilber oder Blei, aus dem Boden aufnehmen, die wiederum bei regelmäßigem Konsum von verunreinigten CBD-Produkten unbemerkt in den Körper gelangen können. Die Testergebnisse können teilweise auch vom Verbraucher eingesehen werden. Mithilfe von Labor Analysen können überdies weitere unerwünschte Inhaltsstoffe nachgewiesen werden. Hierzu gehören

  • andere Schwermetalle,
  • Pestizide,
  • Lösungsmittel und
  • Mykotoxine.

Wie hoch sollte der CBD-Gehalt sein?

Grundsätzlich sind CBD-Produkte in den unterschiedlichsten Dosierungen erhältlich. Eine generelle Einnahmeempfehlung gibt es nicht. In der Regel wird jedoch empfohlen, sich schrittweise an die gewünschte Dosis heranzutasten und die Einnahme bei Bedarf tröpfchenweise zu steigern. Die Anwendung sollte mit einem niedrig dosierten Öl beginnen. Derzeit geht man davon aus, dass die Produkte beruhigend und ausgleichend wirken können, weshalb sie zum Beispiel bei emotionalem Stress und zur Schlafunterstützung eingesetzt werden. Wie hoch der CBD Gehalt genau ist, wird mit Hilfe einer Cannabis Analyse herausgefunden.

Fazit: Laboranalysen wichtig für die Qualität von CBD

CBD-Produkte unterliegen regelmäßigen Qualitätskontrollen und Laboranalysen – und das nicht ohne Grund. Denn sie können nicht nur Verunreinigungen in Form von Pestiziden, Schwermetallen und Lösungsmitteln enthalten, sondern im schlimmsten Fall auch THC. In Deutschland ist der THC-Gehalt auf 0,2 Prozent begrenzt, damit Cannabidiol frei verkauft werden darf. Die Analysen werden von unabhängigen Laboren durchgeführt, um den Konsumenten möglichst reine und qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, die den THC-Höchstgehalt nicht überschreiten.

Bild: m.mphoto / stock.adobe.com

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