Vom Klassenzimmer zum Kreativlabor: Neuer Lernraum in Siemensstadt eröffnet

Lehrkräfte entwickeln im MINT-Hub der Siemens Stiftung im „Siemensstadt Square“ gemeinsam mit Bildungsexperten innovative Ansätze für ihren MINT-Unterricht. Kreatives und eigenständiges Denken und Arbeiten der Schüler steht dabei im Vordergrund, um sie für zukünftige Herausforderungen fit zu machen. Für Spandauer Schüler und Lehrkräfte gibt es zudem kostenfreie Workshops sowie Fortbildungen. Die flexible Ausstattung des neuen Lernraums im MINT-Hub bietet dafür das optimale Umfeld.

Sparzwänge, Lehrkräftemangel, digitale Transformation – Berliner Schulen haben mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Hinzu kommt eine soziale Spaltung der Schullandschaft: Kinder aus sozial benachteiligten Haushalten sammeln sich an sogenannten Brennpunktschulen. Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bildungskarriere sind von vorneherein eingeschränkt. Die Siemens Stiftung etabliert mit dem neuen Lernraum in ihrem MINT-Hub in Berlin-Spandau eine Unterstützung für Lehrkräfte und Schulen, qualitätsvolles und zukunftsweisendes Lernen und Lehren zu gestalten.

Die Siemens AG errichtet mit Siemensstadt Square derzeit ein städtisches Ökosystem der Zukunft, in dem Menschen nachhaltig und ökologisch wohnen, arbeiten, lernen und forschen werden: Der sich wandelnde Stadtraum bietet für den MINT-Hub die ideale Umgebung, um Fragestellungen zur nachhaltigen Entwicklung im urbanen Kontext und Aspekten der Kultur der Digitalität zu bearbeiten. Als Think- und Do-Tank ermöglicht er Wissenstransfer und bringt Best Practices an die Schulen der Umgebung.

„Eine gute Schulbildung ist die Grundlage für Demokratie. Und sie ist zugleich der größte soziale und wirtschaftliche Hebel für Chancengerechtigkeit“, sagt Dr. Nina Smidt, Vorständin und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung. „Der MINTplus-Ansatz der Siemens Stiftung setzt auf die Stärkung von wichtigen Kompetenzen in einer sich schnell verändernden Welt – wie Teamfähigkeit, Kreativität und lösungsorientiertes Denken. Ziel ist es, die nächste Generation zu befähigen, mit den Herausforderungen des digitalen, gesellschaftlichen und klimatischen Wandels auch in Zukunft umgehen zu können.“

Der neue Lernraum im MINT-Hub ist nun dafür einsatzbereit. Zur Eröffnung diskutieren am Mitte Mai Dr. Dimitri Podkaminski (junior1stein), Sabrina Konzok (Junge Tüftler gGmbH), Annekathrin Grüneberg (Hohenloher Academy), Prof. Dr. Marco Beeken (Universität Osnabrück) und Claudia Corleisen (Martin-Buber-Oberschule) darüber, was Maker Education im Schulalltag bewirken kann.

Dr. Dimitri Podkaminski, Leiter junior1stein in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, sagt: „Wir brauchen viel mehr von solchen Projekten, wie dem MINT-Hub der Siemens Stiftung. Möglichst viele Kinder und Jugendliche – egal welcher Herkunft – sollten an Orten wie diesen erfahren, was sie leisten und bewirken können – gerade im MINT-Bereich. Sie sollen tüfteln, forschen und Fehler machen können. Ich finde, in keinem anderen Themenfeld kann man sich so entfalten, die Welt ergründen und etwas Neues entdecken, darf kreativ und neugierig sein. Das ist für die Berufswelt der Zukunft essenziell.“

Der neue Lernraum wurde mit zusätzlicher finanzieller Unterstützung von Siemens Caring Hands e.V. ermöglicht.

Per Rad ging es durch Siemensstadt Square im Jahr 2037. © René Arnold / Siemens Stiftung

Bilder: René Arnold / Siemens Stiftung

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