Nicht alltägliche Sehenswürdigkeiten in Berlin

Die großen Museen, Plätze und historischen Bauwerke der Hauptstadt gehören zum beliebten Besichtigungsprogramm für Berliner und Touristen. Darüber hinaus hat Berlin aber eine ganze Reihe spannender Orte zu bieten, die selbst manchem Einheimischen unbekannt sein dürften.

Verlassene Orte – Spuren der Vergangenheit
Sogenannte Lost Places zählen zu den faszinierendsten Gegenden in und um Berlin. Es sind verlassene Orte, die von der Natur nach und nach zurückerobert werden und dadurch ihren ganz eigenen Charme entwickeln. Eine der beeindruckendsten Plätze ist die alte Radarstation auf dem Teufelsberg. Die imposante Ruine, die noch aus der Zeit des Kalten Krieges stammt, kann mittlerweile in Form von Führungen besichtigt werden und dient zahlreichen Events als Location. Ähnlich faszinierend ist der Alte Spreepark in Treptow, auch bekannt als Kulturpark Plänterwald. Der stillgelegte Freizeitpark der ehemaligen DDR blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, liegt heute brach und bietet Möglichkeiten für einzigartige Foto-und Videoaufnahmen. Er ist nur im Rahmen einer offiziell geführten Tour zu betreten.

Ebenfalls einen Besuch wert ist das Schöneberger Südgelände, eine der wohl großartigsten Foto-Locations in Berlin. Der 18 Hektar große Park beherbergt Teile eines ehemaligen Rangierbahnhofs. Die zunehmend verfallenden Bahnanlagen inmitten der Natur werden kombiniert mit eindrucksvollen Kunstobjekten. Der Park ist frei zugänglich und darf offiziell betreten werden. Westlich von Berlin liegt das Olympische Dorf, das 1936 im Kontext der damaligen Olympischen Spiele errichtet wurde. Dieser verlassene Ort wird als sogenanntes Flächendenkmal genutzt und kann im Sinne einer historischen Sonderführung nach Voranmeldung besichtigt werden.

Eindrucksvolle kleine Museen
Eine Besonderheit der Berliner Museenlandschaft befindet sich im Nikolaiviertel. Hier findet man das Hanf-Museum, eine kreativ gestaltete Dauerausstellung über die Hanfpflanze mit historischem Hintergrund. Besucher lernen alles Wissenswerte über Hanf im Kontext seiner vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten – Besucher, die extra wegen des Hanfmuseums anreisen, finden dem Urlaubsportal ab-in-den-urlaub.de zufolge aktuell ganze 242 Hotels im Radius von zehn Kilometern um das Hanfmuseum herum.

Eine weitere sehenswerte Lokalität ist die Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. Sie gehört zu den Berliner Orten der Erinnerung und erzählt die Geschichte des Kleinfabrikanten Otto Weidt. Er beschäftigte und versteckte während des Zweiten Weltkriegs vorwiegend blinde und gehörlose jüdische Arbeiter bei sich mit dem Ziel, sie vor der Deportation zu schützen.

Ungewöhnliche Gegenstände aus gegenwärtiger und vergangener Zeit können im Museum der Unerhörten Dinge in Schöneberg in Augenschein genommen werden. Hier gibt es eine beeindruckende Sammlung von Objekten zu sehen, die vielfach übersehen werden, aber eine eindrucksvolle Geschichte haben. Und zuletzt noch ein Tipp für die ganze Familie: Im Puppentheater-Museum in Neukölln wird die Geschichte des Puppentheaters erzählt und mit Aufführungen und Workshops bereichert. Sowohl Kinder als auch Erwachsene können sich selbst am Puppenspiel ausprobieren.

 

 (Artikelfoto: Teufelsberg Berlin; Bildrechte: Flickr Teufelsberg, Berlin Martin Hearn CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten)

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