Mehr Auszubildende in der Geburtshilfe

Im Schuljahr 2017/18 werden an den Ausbildungsstätten des Gesundheitswesens in Berlin 5 707 und in Brandenburg 4 867 Schülerinnen und Schüler ausgebildet. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, stehen dafür in der Hauptstadtregion insgesamt 103 spezielle Bildungseinrichtungen zur Verfügung.

Seitdem 2013 durch die EU beschlossen wurde, dass der Ausbildungsberuf Hebamme/Entbindungspfleger zum Jahr 2021 auf den Bachelorstudiengang Hebammenkunde umgestellt wird, stieg in Berlin die Zahl der Hebammenausbildungen um mehr als 50 Prozent. Auch in Brandenburg wurde 2017 die Ausbildungskapazität im Beruf Hebamme/Entbindungspfleger erhöht: Während hier die Zahl der Auszubildenden bis zum Vorjahr relativ konstant war, haben sich im Schuljahr 2017/18 im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viele Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung in diesem Beruf entschieden.

Bei den nichtakademischen Gesundheitsberufen wird zwischen den Pflegeberufen und den medizinisch-technischen oder therapeutischen Berufen unterschieden. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Auszubildenden in der Physiotherapie in Berlin um 30 Prozent und in Brandenburg um 67 Prozent zurückgegangen. Trotzdem sind die zukünftigen Physiotherapeutinnen und -therapeuten in der Region mit mehr als einem Drittel die größte Gruppe in den medizinisch-technischen bzw. therapeutischen Berufen. Die Mehrheit der Auszubildenden im Gesundheitswesen entscheidet sich für einen Pflegeberuf. Hier stellen die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen/Gesundheitsund Krankenpfleger in Berlin mit rund 2 500 und in Brandenburg mit rund 1 900 Auszubildenden die größte Gruppe dar. Auch der Ausbildung im Bereich Altenpflege kommt eine immer stärkere Bedeutung zu: Aktuell werden in Berlin rund 3 000 (2007: 1 400) Schülerinnen und Schüler in diesen Berufen unterrichtet, in Brandenburg knapp 1 900 (2007: 1 000).
Drei Viertel der Auszubildenden in den Gesundheitsberufen sind weiblich. Mehr männliche als weibliche Auszubildende finden sich in beiden Ländern lediglich in den Berufen Kardio-technikerin/Kardiotechniker in Berlin und Notfallsanitäterin/Notfallsanitäter. Der Anteil der ausländischen Auszubildenden in den Gesundheitsberufen ist, verglichen mit anderen Ausbildungsbereichen, gering: Während in Berlin 10,5 Prozent der Auszubildenden eine ausländische Staatsangehörigkeit haben, sind es in Brandenburg 4,9 Prozent.

 

(Artikelfoto: Schule, Baby, Foto:pixabay.com CC0 Creative Commons )

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