Berlin als beliebte und wachsende Metropole für Start-ups

Im Jahr 2017 veröffentlichten einige Anbieter Studien zur Start-up Mentalität in Berlin. Eine vorangegangene Studie ist die Studie des „Startup-Monitors“ des Bundesverbandes Deutsche StartUps e.V.

Laut dieser Befragung gehört Berlin weiterhin zu den interessantesten Orten für neue Start-ups. Den Hochschulen in Berlin kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Diese tragen laut Experten maßgeblich dazu bei, neuen akademischen Nachwuchs herauszubilden – auch solche, die anschließend Start-ups gründen. Und das, obwohl die Absolventen eher für einen Posten als Angestellte-, und weniger auf eine mögliche Selbstständigkeit vorbereitet werden. Hier sehen beide Studien einen entscheidenden Bedarf, die Situation zu verbessern. Die meisten jungen Gründer bemängeln das fehlende Wissen in den Themengebieten Marketing und Sales. Sie wissen nichts über erfolgreiche Marketingstrategien, beispielsweise durch Print- und Online-Medien sowie die Klassiker Werbeartikel und Werbemittel, noch kennen sie sich nach dem Studium mit den wirtschaftlichen Konstellationen aus. Den meisten jungen Unternehmern fehlen zu Anfang überdies ein zuverlässiges Netzwerk und verlässliche Kapitalgeber.

Studie bescheinigt Zufriedenheit der Berliner Gründer mit den Bedingungen in der Hauptstadt
Die neuste Studie, die sich mit den Themen der Unternehmensgründung beschäftigt, ist die der Plattform HubSpot. Die Mehrheit der Befragten zeigte sich sehr zufrieden mit der Hauptstadt: Über 71 Prozent der Teilnehmer sehen die Stadt als innovativ und zukunftsweisend für die weitere Karriere an. 85 Prozent der Teilnehmenden sehen Berlin als wettbewerbsfähigen Standort für den Aufbau von technologischen Start-ups an. Die Aspekte von qualifizierten Mitarbeitern und den Zugang zu dem technologischen und digitalen Sektor bewerten über 90 Prozent der Befragten in Berlin als positiv.

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Quelle: Marketing-boerse.de

Junge Unternehmen in Berlin beschäftigen laut Studie mehr Mitarbeiter als in anderen Städten
Die Zahlen belegen, dass Berlin die Start-up-Szene Deutschlands dominiert. Fast 17 Prozent der jungen Unternehmen sind hier ansässig, die beiden Städte Hamburg und München kommen auf gerade einmal sechs Prozent. Die Metropole ist ebenfalls bei Gründern beliebt, die berufsbedingt den Standort wechseln. 26 Prozent der Befragten wählen Berlin als bevorzugte Stadt aus.

1_entrepreneur-593361_1280Für die Hauptstadt ist trotz steigender Mietpreise und Wohnungsknappheit kein Ende des Wachstums in Sicht. Die Berliner Unternehmen beschäftigen durchschnittlich sechs Mitarbeiter mehr, als Start-ups in anderen Städten. Auch bei der Finanzierung gibt es erhebliche Unterschiede: Jeder dritte Gründer in der Hauptstadt bekommt Zuschüsse von Investoren, andere Städte in der Bundesrepublik Deutschland verzeichnen höchstens die Hälfte der Gelder. Insgesamt erhielten die Berliner Start-ups in der ersten Jahreshälfte von 2017 mehr als 1,5 Milliarden Euro Investment-Gelder.

Die Metropole in der Bundesrepublik überholt in der Ranking-Liste sogar London
Selbst im internationalen Vergleich hat Berlin die Nase vorn und landet auf den ersten Plätzen. Die Zimmervermietung Nestpick startete eine Umfrage zur Attraktivität einzelner Städte als Start-up-Standort. Eine Bewertung erfolgte dabei in den Kategorien der Förderung und Investments, Lebensqualität, Gehalt, Sozialwesen und Steuern sowie den allgemeinen Lebenshaltungskosten in der betreffenden Stadt. 85 große Städte und Metropolen nahmen an dem Vergleich teil. Nach der Millionenstadt Singapur, der finnischen Stadt Helsinki und dem US-amerikanischen San Francisco folgt Berlin auf Platz vier.

Die Hauptstadt macht ebenfalls in Punkto Finanztechnik einen Schritt nach vorn
Kaum eine andere Branche verzeichnet solch einen Boom wie die technologischen Finanzdienstleistungen, in Fachkreisen kurz „Fintech“ genannt. Im direkten Vergleich nimmt die Hauptstadt in diesem Sektor ebenfalls eine führende Position ein. Insgesamt siedeln sich 19 Unternehmen in dieser Branche in der Hauptstadt an – 141 Millionen Euro an Fördergeldern nahmen sie bisher an. In dem Bundesland Hessen mit der Metropole Frankfurt betrugen die Fördermittel gerade einmal fünf Millionen Euro – ein Bruchteil der Berliner Gelder. Für die Zukunft sind in der Hauptstadt bereits neue Innovationen vorgesehen, unter anderen ein „FinTech-Hub“, das als Schnittstelle zwischen jungen Start-ups und etablierten Unternehmen wirken soll.

 

(Artikelfoto: Berlin Fotos: pixabay © StartupStockPhotos (CCO Creative Commons)  pixabay © eriger (CCO Creative Commons)

 

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