Neues Reparaturnetzwerk „repami“ in Berlin vorgestellt

Im Meistersaal der Handwerkskammer Berlin wurde heute das neue Reparaturnetzwerk „repami“ vorgestellt. An der Präsentation nahmen Umweltsenatorin Ute Bonde, Handwerkskammerpräsidentin Carola Zarth, BSR-Chefin Stephanie Otto und Linn Quante von der gemeinnützigen Stiftung anstiftung teil. Die Online-Plattform „repami“ bietet Berlinern einen einfachen Zugang zu gewerblichen Reparaturbetrieben und ehrenamtlichen Reparaturcafés. Unter dem Motto „Reparieren statt Wegwerfen“ soll die Lebensdauer von Gebrauchsgegenständen verlängert werden, um Abfall zu vermeiden und Ressourcen zu schonen. Das Projekt wird vom Land Berlin gefördert.

„repami“ vereint erstmals eine Vielzahl kommerzieller Reparaturbetriebe und ehrenamtlicher Reparaturcafés auf einer zentralen Plattform. Berlinerinnen und Berliner können sich dort über Reparaturmöglichkeiten informieren und entscheiden, ob sie einen gewerblichen Betrieb in Anspruch nehmen oder ihre Gegenstände in einem Reparaturcafé selbst reparieren möchten. Derzeit werden in der Hauptstadt jährlich etwa 1,4 Millionen Reparaturen durchgeführt. Durch das Netzwerk soll diese Zahl weiter gesteigert werden.

Umweltsenatorin Ute Bonde betonte die Bedeutung der Reparatur zur Abfallvermeidung und Ressourcenschonung: „Wenn ein Gegenstand defekt ist, entscheiden sich die Menschen oft zu schnell dafür, ihn wegzuwerfen und durch ein neues Produkt zu ersetzen. Das verursacht mehr Abfall. Deshalb freue ich mich sehr, die digitale Plattform ‚repami‘ vorzustellen. Hier finden wir eine breite Übersicht der Berliner Reparaturbetriebe und -initiativen sowie viele nützliche Informationen zum Thema Reparatur.“

Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin, ergänzte: „In Deutschlands privaten Haushalten werden reparaturbedürftige Produkte oftmals vorschnell weggeworfen. Der Königsweg zu längerer Produktnutzung ist die Reparatur. Diese Praxis bewahrt wertvolle Ressourcen und reduziert Abfall. Mit der Berliner Online-Plattform ‚repami‘ schaffen wir eine unkomplizierte Vernetzung zwischen Kundschaft und seriösen Handwerksbetrieben.“

Die Entwicklung von „repami“ erfolgte im Rahmen des vom Land Berlin unterstützten Projekts „Netzwerk Qualitätsreparatur“. Gleichzeitig wird auch der neuen EU-Richtlinie zum „Recht auf Reparatur“ Rechnung getragen.

In den kommenden Monaten sollen weitere innovative Konzepte zur Förderung von Reparaturen entwickelt und verschiedene Maßnahmen wie öffentlichkeitswirksame Kampagnen, Veranstaltungen und Vernetzungstreffen umgesetzt werden. Ziel ist es, möglichst viele qualifizierte Mitglieder für das Netzwerk „repami“ zu gewinnen und das positive Image des Themas Reparatur weiter zu steigern.

Hier geht es zum Portal: https://repami.de

Bild: Militiamobiles via Pixabay

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