Berlin bekommt das höchste Hotel Deutschlands – 175 Meter hoch und 814 Zimmer schwer, dass sind die Maße des geplanten Estrel Towers.
Neben dem Bau des Towers ist auch der Bau weiterer Ausstellungs- und Eventhallen südlich der Sonnenallee geplant. Der Gewinnerentwurf wurde nach zwölfwöchiger Bearbeitungszeit eines städtebaulichen und hochbaulichen Wettbewerbs am 25.02.2014 vorgestellt. Nach dem von einer neunköpfigen Fachjury prämierten Vorschlag, unter Vorsitz von Professor Zvonko Turkali, soll der Tower 175 Meter hoch und somit Berlins höchstes nicht-technisches Gebäude werden. Für Regula Lüscher, Berlins Senatsbaudirektorin und Fachjurymitglied, seien solche Ideen ausschlaggebend für die Entwicklung der Stadt. „Schon vor 20 Jahren hat Herr Streletzki besonderen Mut und großes Unternehmertum mit der Eröffnung des Estrel Hotels bewiesen. Dass er sich nun für einen Architekturwettbewerb entschieden hat, um an dieser Stelle im Übergang von der inneren zur äußeren Stadt ein weiteres Wahrzeichen für Berlin und das Unternehmen zu setzen, war richtig.
„Wir wollen das Tor zur Stadt Berlin sein“
„Unsere Geschichte war stets von Wachstum geprägt. Ohne dieses wären die letzten 20 Jahre nicht so erfolgreich gewesen“, sagt Ekkehard Streletzki, Eigentümer des Estrel Berlin. „Wer künftig vom Hauptstadtflughafen ins Zentrum fährt, wird unser Estrel als Tor zur Stadt erleben.“ So gebe die Weiterentwicklung des Estrel auch der Stadt ein weiteres architektonisches „Landmark“.
Heinz Buschkowsky, Bezirksbürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, habe von Beginn an in Neukölln das Potenzial für einen solchen Veranstaltungskomplex gesehen. „Ekkehard Streletzki und das Estrel sind untrennbar mit Neukölln verbunden. Sie sind der Garant für die positiven Signale Neuköllns in die Welt. 300.000 Übernachtungen bisher und das topmodernste Kongresszentrum mit dem neuen Ausrufezeichen Berlins stehen dem Unternehmer Streletzki und Neukölln gut zu Gesicht. Lange hat er darum kämpfen müssen“, erklärt Buschkowsky.
Siegerentwurf
Der Beitrag erzeuge aus städtebaulicher Sicht eine un-verwechselbare Torsituation im Umfeld der Sonnenallee sowie des Neuköllner Schifffahrtskanals. „Durch die Form und die Dimensionierung der vorgeschlagenen Baukörper entsteht im Zusammenwirken mit dem bestehenden Hotel Estrel ein gelungenes, harmonisches Gesamtensemble. Das Hochhaus ist ein besonders prägnantes Gebäude. Die Anlage ist ein Gebäudezusammenschluss der kurzen Wege, sowohl im Außenbereich als auch im Inneren. Positiv hervorzuheben ist auch die zum Wasser vorgesehene Aufenthaltsfläche, die eine Fortführung der bereits im Norden der Sonnenallee vorhandenen öffentliche Fußgänger- und Radwegeverbindung entlang des Kanals ermöglicht.
Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten
Die Ausstellung aller Arbeiten erfolgt vom 2. bis 6. März 2014 im Estrel Berlin, Raum Paris, Sonnenallee 225, 12057 Berlin. Geöffnet ist die Ausstellung täglich von 9 bis 20 Uhr.
Foto: Ekkehard Streletzki (l.) und Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky hatten sich auch am Tag der Vorstellung, wie immer viel“ zu sagen.
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