Der Biohof Werder bekommt 30 neue Bäume für seine Obstanlage. Drei davon wurden am Freitag unter Mithilfe des Brandenburgischen Umweltministers Axel Vogel gepflanzt: Gemeinsam mit Experten des LPV Potsdamer Kulturlandschaft und der Stiftung Deutsche Landschaften (SDL) sowie Vertretern des Vergleichsportals CHECK24 wurden ein Apfel– und ein Walnussbaum und eine Esskastanie in die Erde gebracht. Die Aktion ist Teil der Initiative „100.000 Bäume für Deutschland“ von CHECK24.
Alte Süßkirschenanlage des Biohofs Werder wird umgestaltet
Die Region eignet sich aufgrund ihrer Lage besonders für den Obstanbau. Jedoch leiden viele Obstwiesen wie die Süßkirschenanlage unter den trockenen Jahren. Daher wird sie zu einer ökologisch wertvollen Mischobstanlage umgebaut, indem abgängige Kirschbäume durch Apfel-, Quitten-, Esskastanien- und Nussbäume ersetzt werden.
„Wir möchten die Fläche naturnaher gestalten. Daher pflanzen wir die Bäume nicht in Reihen, sondern frei und mit mehr Abstand zueinander – so können sie sich ganz natürlich entfalten“, sagt Dieter Dörflinger, Vorsitzender des LPV Potsdamer Kulturlandschaft. „Wir freuen uns sehr, hierfür finanzielle Unterstützung von CHECK24 zu bekommen. Und natürlich sind wir auch ein bisschen Stolz, dass unser Umwelt- und Klimaschutzminister tatkräftig mit gepflanzt hat.“
„Den Ansatz, die alte Kirschanlage in eine ökologisch wertvolle Mischobstkulturanlage umzuwandeln, begrüße ich sehr“, sagt Umweltminister Vogel. „Einerseits wird der Obstbau durch die Wiederbelebung der Anlage unterstützt, andererseits bietet sie Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Viele Initiativen setzen seit Jahren ein Zeichen für Artenvielfalt, Stadtbegrünung, mehr Klima- und Umweltschutz. Diese Pflanzaktion ist daher vorbildlich, weil entsprechende Wachstumsbedingungen, Baumauswahl und die erforderliche anschließende Pflege durch Expertinnen und Experten mitgedacht werden.“
Schorfheide bekam bereits im Frühjahr 3.000 neue Bäume
Auch dem brandenburgischen Wald machen die Witterungsbedingungen zu schaffen, – nur 12 Prozent der Bäume weisen keine sichtbaren Schäden auf. In einem Gebiet im Biosphärenreservat Schorfheide war beispielsweise der Kiefern- und Birkenbestand so stark geschädigt, dass er geerntet werden musste. Mithilfe von CHECK24 konnte der Förderverein Naturpark Barnim e.V. dort im April 3.000 standortgerechte Bäume wie Traubeneichen, Hainbuchen und Vogelkirschen pflanzen. Damit soll der ursprüngliche Mischwaldcharakter wiederhergestellt und ein wertvolles Ökosystem mit einem verbesserten Lebensraum für verschiedene Arten entwickelt werden.
Pflanzinitiative „100.000 Bäume für Deutschland“ endet erfolgreich
Mit der Aktion möchte CHECK24 bei der Generationenaufgabe Waldumbau helfen und hat dafür 500.000 Euro bereitgestellt: Viele Flächen müssen zu widerstandsfähigen Mischwäldern umgebaut oder komplett wiederbewaldet werden – der deutsche Wald weist eine Schadfläche von rund 500.000 Hektaren auf. Bei der Pflanz-Initiative setzen die Experten je nach Standort auf verschiedene Baumarten. Da jede Art unterschiedliche Eigenschaften und Bedürfnisse hat, können Schädigungen ganzer Bestände in Zukunft hoffentlich verhindert werden.
Bildnachweis: Check24
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