Mehr Sport zu treiben, ist einer der häufigsten Neujahrsvorsätze – egal, ob man abnehmen, sich einfach etwas wohler fühlen oder körperliche Höchstleistungen vollbringen möchte. In Berlin gibt es durch die vielen Yogastudios, Fitnessstudios und öffentlichen Outdoor-Fitness-Parks auch diverse Möglichkeiten, sich fit zu halten. Eine Sehschwäche macht es jedoch nicht unbedingt einfacher, den inneren Schweinehund zu überwinden: Die Brille kann bei der Bewegung beschlagen oder herunterfallen, bei anderen Sportarten sammeln sich Staubpartikel auf den Gläsern.
Sehschwächen nehmen in der Gesellschaft immer weiter zu, teilweise aufgrund der vielen Bildschirmarbeit. Glücklicherweise schließen sich Sehschwäche und Sport keineswegs aus. Kontaktlinsen sind beispielsweise eine preiswerte und praktische Alternative. Die folgenden Tipps helfen dabei, trotz Sehschwäche immer vorne mit dabei zu sein.
Sport mit Kontaktlinsen
Kontaktlinsen beim Sport haben im Gegensatz zur Brille einen entscheidenden Vorteil: Sie verrutschen nicht so leicht oder fallen gar aus dem Gesicht. Besonders bei Mannschaftssport, bei dem einem ständig ein Ball ins Gesicht fliegen könnte, sind Kontaktlinsen daher praktisch. Optimal sind weiche Linsen aus Hydrogel oder Silikon-Hydrogel. Diese lassen viel Sauerstoff hindurch und sind so schonend für das Auge. Insbesondere für Menschen, die häufiger oder länger Linsen tragen und sich dabei körperlich stark belasten, erhöht dies den Tragekomfort.
Wer nur zum Sport Kontaktlinsen und ansonsten eine Brille trägt, für den sind Tageslinsen besonders gut geeignet. Tageslinsen können nach dem Gebrauch direkt entsorgt werden, ohne dass Sie Zeit und Ressourcen in die Pflege investieren müssen. Wenn Sie jedoch tagsüber öfter Kontaktlinsen tragen, eignen sich auch Monatslinsen. Diese werden nach jedem Gebrauch in eine spezielle Flüssigkeit eingelegt und so gepflegt. Auf Dauer lohnt es sich bei häufigem Tragen jedoch finanziell. Manchmal kann man die Kontaktlinsen zwischendurch nur schwer austauschen oder reinigen. Dies trifft zu, wenn man beispielsweise auf längeren Wander- oder Bergtouren unterwegs ist. Für diesen Fall gibt es Dauerlinsen, die bis zu 30 Tage im Auge behalten werden können.
Sport mit Brille
Manche Menschen möchten oder können keine Kontaktlinsen tragen. Auch diese sind glücklicherweise nicht davon ausgeschlossen, ihre guten Vorsätze einzuhalten. Für viele Sportarten gibt es spezielle Sportbrillen, die neben dem Ausgleich der Sehschwäche auch noch weitere Vorteile haben. So besitzen deren Gläser meist einen praktischen UV-Schutz, der vor allem im Sommer oder beim Wintersport ohnehin unerlässlich ist. Denn Sonne kann den Augen einen irreversiblen Schaden zufügen – vor allem bei intensiver Belastung, zum Beispiel in höheren Lagen. Außerdem verhindert eine Sportbrille, dass kleine Staubkörner, Steine oder Insekten ins Auge gelangen.
Die zwei Haupteigenschaften, die eine Sportbrille besitzen sollte, sind Bruchsicherheit und stabile Haftung. Die Bruchsicherheit ist wichtig, da bei Beschädigung ansonsten spitze Glassplitter ins Auge gelangen könnten, die ein enormes Gesundheitsrisiko darstellen. Die stabile Haftung ist notwendig, damit die Brille wirklich fest im Gesicht hält. Niemand hat Lust auf Sport, wenn er ständig Angst davor haben muss, dass die Brille von der Nase fällt und schlimmstenfalls kaputtgeht. Davon abgesehen eignen sich vor allem Brillen, die aus einem leichten Material sind. So sind sie besonders angenehm zu tragen und stören weniger bei der Bewegung.
Es kommt immer auf die Sportart an
Für welches Brillen-Modell Sie sich letztendlich entscheiden, hängt insbesondere von den Aktivitäten ab, die Sie damit ausüben möchten. So ist es beispielsweise für das Laufen oder HIIT-Training wichtig, ein leichtes Modell zu tragen, welches sicher sitzt. Für den Sport im Freien sollte die Brille außerdem einen integrierten UV-Schutz besitzen. Für Radfahrer eignet sich eine Brille, die besonders groß ist und möglichst das ganze Auge verdeckt. Dies gewährleistet einen wirksamen Schutz davor, dass Insekten oder Pflanzenteile ins Auge gelangen. Auch hier ist ein UV-Schutz wichtig. Wer rudern oder segeln möchte, für den steht neben dem Ausgleich der Sehschwäche der UV-Schutz im Vordergrund. Auf dem Wasser wird das Sonnenlicht besonders stark reflektiert und erhält dadurch eine zusätzliche Intensität. Außerdem ist eine dunkle Tönung von Vorteil, sodass Sie auch bei grellem Licht weiterhin gut sehen können, was Sie tun. Für den Ballsport steht die Bruchsicherheit im Fokus. Außerdem sollte die Sportbrille durch ein zusätzliches Band fixiert werden, sodass sie nicht so leicht von der Nase rutschen kann.
Welche Brille oder welche Kontaktlinsen am besten geeignet sind, lässt sich letztendlich nicht pauschal sagen. Die Entscheidung ist immer eine individuelle, die von den angestrebten Aktivitäten und den eigenen Vorlieben abhängt. Doch was sicher ist: Für jedes Vorhaben gibt es die passende Sehhilfe, sodass Sie weiterhin die Dinge unternehmen können, die Ihnen Spaß machen.
Bildnachweis: CC0 via pixabay.com
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