Urlaubszeit ist Parkplatzzeit an Flughäfen. Doch Achtung, es kann teuer werden! Das Reisebuchungsportal travel24.com verglich in einer Studie die Preise an 17 deutschen und 11 internationalen Flughäfen.
Ergebnis: Das einwöchige Parken an Deutschlands Flughäfen kostet teilweise fast so viel wie eine Woche Last-Minute-Urlaub in Tunesien in der Nebensaison. So müssen Spontan-Parker in München bis zu 250 Euro berappen. Die Schwaben kassieren an ihrem neuen Airport in Stuttgart-Filderstadt bis zu 203 Euro. Die Kölner sind ebenfalls nicht gerade kleinlich und wollen bis zu 154 Euro. Im Schnitt zahlen die Deutschen an den 17 größten deutschen Flughäfen 97 Euro für eine Woche Parken – zumindest theoretisch. Denn in der Praxis sind die günstigsten Parkplätze, die diesen Durchschnittspreis ermöglichen, häufig gar nicht oder nur sehr schwer buchbar.
Eigentlich könnte man sich in Deutschland freuen, vergleicht man diese 97 Euro für eine Woche Flughafen-Parken mit den 139 Euro, welche im gleichen Zeitraum durchschnittlich in Wien, Straßburg, Amsterdam, London Heathrow, Zürich, Basel, Paris, New York oder Tokio zu bezahlen sind. Dabei ist jedoch festzustellen: Hauptverantwortlich für diesen hohen internationalen Betrag sind die Österreicher. Sie verlangen mit bis zu 588 Euro für eine Woche Flughafen-Parken das meiste Geld weltweit. Reisende müssen damit mehr als doppelt so viel berappen wie in München, fast vier Mal so viel wie in New York (96 Euro), deutlich mehr als in London Heathrow (156 Euro), in Tokio (128 Euro) oder Zürich (151 Euro).
Zünftig wird es in Deutschland auch, wenn man nur 24 Stunden am Airport parken möchte, vor allem dann, wenn der Flughafenbesucher zufällig auf einem als „Kurzzeitparkplatz“ ausgeschriebenen Stellplatz landet. In Berlin-Tegel werden da gleich 140 Euro fällig, in Düsseldorf 172,50 Euro! Pro Viertelstunde verlangen die vornehmen Düsseldorfer 1,80 Euro – egal wie viele Tage man dort steht. Die Uhr tickt, der Kontostand sinkt deutlich.
Der Sprecher des Flughafens Berlin-Tegel hebt beim Thema Gebühren auf einem Kurzzeitparkplatz abwehrend die Hände. Für die Gebühren sei „ein privates Unternehmen zuständig“.
Der Tipp des Reiseexperten Jan Valentin: „Wer seinen Geldbeutel schonen möchte, sollte auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen oder mindestens vier, besser acht Wochen im Voraus seinen Parkplatz am Flughafen buchen.“
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