Do-It-Yourself: Was man am Auto selbst reparieren kann

Ein Mechaniker arbeitet in einer Werkstatt an einem Motor
Ältere Fahrzeuge lassen sich in der Regel leichter reparieren als die modernen, fahrenden Computer. Bildquelle: DokaRyan / Pixabay

Die Freude am Fahren ist teuer. Spätestens, wenn das Auto zur Reparatur muss, wird es für den Geldbeutel meist eine schmerzhafte Erfahrung. In der Vergangenheit gab es zahlreiche Hobby-Schrauber, die in ihrer Freizeit am Auto gebastelt haben, um es wieder auf Vordermann zu bringen. Die modernen Fahrzeuge sind jedoch mit allerlei Computern und Elektronik ausgestattet, wodurch auch kleinere Reparaturen fachmännisches Können erfordern. Dennoch gibt es immer noch Reparaturen am Auto, die man selbst erledigen und somit Geld sparen kann.

Autofahrer mit wenig technischer Fachkenntnis fühlen sich häufig von der Werkstatt über den Tisch gezogen, weil auch kleinere Reparaturen mitunter hohe Kosten nach sich ziehen. Viele Laien versuchen daher, selbst Arbeiten am Auto durchzuführen, um Geld zu sparen. Für das nötige Know-how sorgen Do-It-Yourself-Ratgeber in Form von Büchern oder Webseiten, die es für zahlreiche Automodelle gibt. In Foren findet man erklärende Hinweise und in den Büchern gibt es bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu finden, wie verschiedene Reparaturen am Auto durchgeführt werden.

Die nötigen Ersatzteile sind neben der Arbeitszeit der Mechaniker natürlich der andere entscheidende Faktor für die Kosten. Hier muss ein Autofahrer aber nicht mehr zu einem Fachhandel fahren. Günstige Ersatzteile aus dem Internet lassen sich bequem nach Hause liefern. Spezielles Werkzeug findet sich in jedem gut ausgestatteten Baumarkt, so dass man selbst Hand anlegen kann.

Welche Reparaturen kann man noch selbst durchführen?

Der einfachste Ansatzpunkt findet sich bei der Bereifung. Viele Autofahrer führen den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen – oder umgekehrt – selbst durch. Hierfür ist nur ein Drehmomentschlüssel und ein Wagenheber nötig. Achten sollte man auf die Anordnung der Vorder- und Hinterräder an den jeweils gleichen Positionen. Ein Auswuchten der Reifen ist aber dann nötig, wenn es nach dem Wechsel zu Vibrationen am Lenkrad kommt.

Ebenso lassen sich kleine Lackschäden einfach und schnell selbst abdecken. Hierfür finden sich Tupflack oder Lackstifte im Fachhandel. Somit lassen sich kleinere Schäden durch Steinschlag oder Rost ausbessern. Ein perfektes Ergebnis wird jedoch nur in der Werkstatt erzielt – zu einem entsprechenden Preis. Bei Metallic-Farben sollte man dies aber in jedem Fall in Kauf nehmen, da sich die Ergebnisse hier deutlich unterscheiden.

Wer den Ölwechsel selbst durchführen möchte, kann diesen ebenfalls selbst durchführen. Dabei ist jedoch neben dem richtigen Motoröl auch auf eine umweltgerechte Entsorgung des Altöls zu achten. In diesem Zusammenhang darf zudem der Wechsel des Ölfilters nicht vergessen werden, der durch die Do-It-Yourself-Beschreibungen aber kein Hexenwerk bleibt.

Weitere Filter, die sich meist mit ein wenig handwerklichem Geschick austauschen lassen, sind die Luftfilter. Vor allem der Luftfilter für den Innenraum sollte häufiger gewechselt werden, um der Entstehung von Keimen vorzubeugen.

Bei den Arbeiten am Motor lassen sich zudem Zündkerzen mit einem Drehmomentschlüssel aus eigener Kraft wechseln. Andere Arbeiten – beispielsweise der Wechsel des Keilriemens oder Reparaturen an den Bremsen, der Radaufhängung oder der Lenkung – sollten lieber den Experten überlassen werden. Diese Kosten auf sich zu nehmen, werden mit einer höheren Sicherheit und Langlebigkeit belohnt. Das gilt auch für die Elektronik, die in vielen modernen Fahrzeugen sogar so stark vernetzt ist, dass die Gefahr durch Hacker auch vor Autos nicht Halt macht.

 

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