Neues Umspannwerk: Moderne Stromversorgung für Rollberg-Kiez bis 2026

Jochen Biedermann (Bezirksstadtrat), Zimmermann Jan Unger und Dr. Erik Landeck (Stromnetz Berlin) beim gemeinsamen Richtspruch für das neue Umspannwerk Rollberg (v.l.n.r.) (Foto: Stromnetz Berlin / A. Friese, Abdruck honorarfrei)
Jochen Biedermann (Bezirksstadtrat), Zimmermann Jan Unger und Dr. Erik Landeck (Stromnetz Berlin) beim gemeinsamen Richtspruch für das neue Umspannwerk Rollberg (v.l.n.r.) (Foto: Stromnetz Berlin / A. Friese, Abdruck honorarfrei)

Es geht gut voran auf der Baustelle von Stromnetz Berlin in der Neuköllner Rollbergstraße. Nicht einmal eineinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung wird heute bereits das Richtfest für das neue 110kV-Umspannwerk Rollberg gefeiert. Und so freut sich Stromnetz-Geschäftsführer Dr. Erik Landeck nicht nur über den zügigen Baufortschritt, sondern auch über das sichtbare Signal, wie intensiv in das Berliner Stromnetz investiert wird: „Die aktuelle Diskussion rund um das Thema Gas zeigt, wie bedeutsam eine leistungsfähige Infrastruktur ist. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir intensiv in den Erhalt, den Ausbau und die Zukunftsfähigkeit unseres Netzes investieren. Insofern ist der heutige Tag ein guter Tag für Berlin und ein guter Tag für Neukölln und seine Bewohner, die mit dem Bau dieses Umspannwerkes von einer sicheren Stromversorgung profitieren werden.“

Anlässlich des Richtfestes begrüßte Dr. Landeck Neuköllns stellvertretenden Bürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr Jochen Biedermann auf der Baustelle. „Eine moderne Infrastruktur ist Voraussetzung für eine gute Lebensqualität in Neukölln. Das neue Umspannwerk im Rollbergviertel ist ein wichtiger Beitrag zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Auch im Hinblick auf das Gelingen der Energiewende, begrüßen wir als Bezirksamt nachhaltige Investitionen in das Berliner Stromnetz“, sagte Jochen Biedermann.

Modernste Technik für steigenden Energiebedarf

Umspannwerk Rollberg ist eine der wichtigen Großinvestitionen von Stromnetz Berlin in die Versorgungssicherheit. Zwar hat sich diese in den letzten Jahren verbessert, die sogenannte Nichtverfügbarkeit des Netzes je Kunde ist auf einen Wert von unter zehn Minuten im Jahr gesunken. Doch diese hohe Versorgungsqualität soll langfristig gesichert werden. Dazu dient auch das neue Umspannwerk. Unmittelbar neben dem seit mehr als vier Jahrzehnten arbeitenden alten Werk entsteht der moderne Neubau. Nahezu gleichzeitig mit dem heutigen Richtfest beginnt nun auch die elektrotechnische Ausstattung der künftigen Stromverteilungsanlage.

Bis zu seiner geplanten Inbetriebnahme Anfang 2026 wird Stromnetz Berlin hier am Standort etwa 28 Millionen Euro investieren. Die Größe und Leistungsfähigkeit des neuen 110 kV-Umspannwerkes orientiert sich mit 63 Megavoltampere (MVA) an den Wünschen und dem Energiebedarf der Kunden im Versorgungsgebiet, aber auch an steigenden und schnell wechselnden Leistungsanforderungen der Stromversorgung. Darauf reagiert das Unternehmen mit zunehmender Digitalisierung, Automatisierung und Flexibilisierung.

So wird das neue Umspannwerk Rollberg mit modernster Schalt- und Steuertechnik ausgestattet. 38.000 Haushalte und derzeit rund 3.600 Gewerbekunden werden davon profitieren. Da die Anlage in die zentrale Steuerung des Berliner Stromnetzes integriert wird, sind im Falle von auftretenden Störungen sehr kurze Wiederversorgungszeiten möglich.

Investitionsoffensive

Der Bau in Neukölln ist nicht das einzige Infrastrukturprojekt, das Stromnetz Berlin derzeit umsetzt: Eine Reihe weiterer Netzausbaumaßnahmen, die Modernisierung von Netzanlagen oder die Errichtung leistungsfähiger Kundenanschlüsse für Rechenzentren oder den Ausbau der Elektromobilität werden vorangetrieben.

So erfolgt zum Beispiel in Kürze die Grundsteinlegung für ein neues Umspannwerk in Berlin-Mitte und in Marzahn-Hellersdorf befindet sich das Umspannwerk Wuhletal bereits kurz vor seiner Fertigstellung. Für diese und weitere Projekte zum Ausbau und Erhalt des Verteilnetzes der Hauptstadt plant das Unternehmen für 2022 mit Investitionen in Höhe von insgesamt 291 Millionen Euro.

Bild: ©Stromnetz Berlin / A. Friese

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