Stromnetz Berlin hat am 3. Juni einen neuen Netzknoten am Standort in Betrieb genommen; zeitgleich mit der Inbetriebnahme des neuen Gas- und Dampf-Heizkraftwerkes Berlin-Marzahn. Der Netzknoten, eine 110-kv-Schaltanlage, verteilt unter anderem den im Heizkraftwerk erzeugten Strom bedarfsgerecht auf das Netzgebiet. Der bisherige Netzknoten war technisch in die Jahre gekommen und die Leistung reichte nicht mehr aus, um die Energie des neuen Kraftwerks zuverlässig in das Stromnetz einzuspeisen. Der Netzknoten versorgt vier Umspannwerke im Osten Berlins dauerhaft mit Energie und beliefert zudem Sonderkunden direkt mit Energie.
„Berlin braucht eine zukunftsfähige Energieversorgung, die nicht nur zuverlässig, sondern auch nachhaltig und klimaschonend ist“, sagt der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller anlässlich der Inbetriebnahme. „Mit dem neuen Gas- und Dampfkraftwerk Marzahn samt neuem Netzknoten schafft Vattenfall nicht nur die Voraussetzung für mehr Wachstum, sondern unterstützt das Land Berlin bei seinen klimapolitischen Zielen. Dafür haben Vattenfall und das Land Berlin im Jahr 2009 eine Klimaschutzvereinbarung unterzeichnet. Das Heizkraftwerk Marzahn ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität Berlins bis 2050.“
Der Geschäftsführer von Stromnetz Berlin, Thomas Schäfer, betont die Investition in höchstmoderne Technik: „Der neue Netzknoten wird vollständig fernüberwacht und -betrieben und verfügt statt der bisherigen acht Schaltfelder nun über 23 Schaltfelder. Damit werden wir dem steigenden Energiebedarf im Berliner Osten gerecht und investieren in eine moderne, zukunftssichere Infrastruktur einer wachsenden Metropole.“
General Electric hat die Schaltanlage geliefert. „Mit der kompakten F35 gasisolierten Schaltanlage haben wir die Balance zwischen dem Grundriss eines bestehenden Gebäudes einerseits und einem verbesserten Zugang und damit leichterer Wartung andererseits hergestellt“, sagt GE-Sprecher Thorsten Schwarz. „Für zukünftige Projekte dieser Art ist unsere Schaltanlage bereits auf neue Anforderungen ausgelegt, wie etwa der Verwendung von CO2-optimierten alternativen Isolationsgasen.“
Bildnachweis: CC0 via pixabay.com
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