Am 29. März öffnet die stillgelegte Reemtsma-Tabakfabrik ihre Türen und empfängt Nachbarn und Interessenten zum Frühlingsfest sowie zur Bürgerbeteiligung. Der Eintritt ist frei! Von 15-20 Uhr können die Besucher Rundgänge durch die Fabrikhallen mit Werksmitarbeitern, ein Theater-Kurzprogramm der Filmschauspielschule Berlin, Street-Art-Führungen mit Graffiti-Künstlern und Segway-Touren über das Areal erleben. Auf einem Flohmarkt erhalten die Gäste die Möglichkeit, gegen eine Spende für einen guten Zweck alte Gegenstände aus der Fabrik zu erwerben. Auch die Trial-Biker, die auf dem Areal ihr Winterquartier bezogen haben, zeigen bei einer Show ihr Können. Etwas ruhiger, aber ebenfalls sehr lebendig geht es bei einer Führung zu den Bienenstöcken zu, die von den Mitarbeitern des Grundstückeigentümers, Die Wohnkompanie Berlin, gehegt und gepflegt werden.
Im Rahmen einer freiwilligen Bürgerbeteiligung stellen Stephan Allner, Geschäftsführer Die Wohnkompanie Berlin, und sein Team am 29. März ebenfalls die Pläne für das GoWest getaufte Areal vor und geben den Bürgern zudem direkt vor Ort die Möglichkeit, ihre Anregungen mitzuteilen. Insgesamt sollen auf dem ca. 74.000 qm großen Grundstück zwischen der Mecklenburgischen Straße und der Forckenbeckstraße knapp 10.000 Arbeitsplätze entstehen, dazu Kitas und eine Handwerkerhalle. Rund um einen Stadtplatz entsteht ein lebendiges Quartier mit Theaterbühne, Restaurants, Cafés und kleinen Läden. Auch ein Hotel ist in dem mit begrünten Dächern und innovativer Bautechnik errichteten Areal geplant.
Currywurst und Getränke sorgen für das leibliche Wohl
Einen Ausflug in die Zukunft der Elektromobilität ermöglichen Segway-Fahrten vorbei an ehemaligen Verladestationen und Lagerhallen. Künstlerisch geht es dagegen beim Kurzprogramm der Filmschauspielschule Berlin zu, die seit 2016 ihr Quartier auf dem Reemtsma-Areal bezogen hat. Gezeigt werden kurze Ausschnitte aus Eigenproduktionen, auf der Bühne stehen dabei begabte Nachwuchsschüler aus den aktuellen Klassen. Viel Action und voller Körpereinsatz lässt sich bei den atemberaubenden Shows der Trial-Biker bewundern, die in einer der ehemaligen Produktionshallen ihr Winterquartier bezogen haben.
Wie sich die Mitarbeiter der Wohnkompanie beim nachhaltigen Naturschutz engagieren, erfahren Besucher zudem an den Bienenstöcken, die die rund 500.000 Bienen des Areals beherbergen. Wer sich anschließend noch ein Stück Reemtsma-Geschichte mitnehmen möchte, kann gegen eine Spende an ein soziales Projekt beim Flohmarkt Andenken wie Metallschilder und Lampen aus dem Zigarettenwerk ergattern. Derweilen dürfen die Kinder den Abriss der alten Hallen schon einmal beim Kinderparcours nachspielen und ihre Runden auf Baggern drehen. Der Eintritt zum Frühlingsfest ist frei!
Natürlich ist auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt: Currywurst und Getränke stehen gegen eine Spende, die an eine gemeinnützige Einrichtung im Bezirk weitergeleitet wird, bereit. „Wir pflegeneinen guten und engen Kontakt zu unseren Nachbarn und freuen uns, wenn wir neue Anregungen mitnehmen können. Bislang haben wir aus der Bevölkerung große Zustimmung für unsere Pläne erhalten, die anstelle der abgeschotteten Tabakfabrik ein autofreies, offenes und lebendiges Quartiermit begrünten Dächern und einem zentralen Stadtplatz sowie Nutzungen wie Kinos, Restaurants, Theater, Kitas und kleinen Läden vorsehen“, sagt Stephan Allner. Die Eingaben und Anregungen der Besucher werden ausgewertet und anschließend in das Projektentwicklungs-Verfahren einbezogen.
Die Reemtsma-Zigarettenfabrik wurde 2012 geschlossen, da die Produktion nach Polen und Niedersachsen verlagert wurde. 2014 erwarb DIE WOHNKOMPANIE Berlin die leerstehenden Industriegebäude, an deren Stelle einst ein Möbelmarkt entstehen sollte, was jedoch nicht genehmigungsfähig war. Seit dem Kauf hat der neue Eigentümer das Areal für die Zwischennutzung durch Street-Art-Künstler geöffnet, die im Rahmen des Berlin Mural Festivals zahlreiche Außenwände verschönern durften, und bietet den Trial-Bikern ein Winterquartier.
Auch Märkte und weitere Kunstausstellungen fanden auf dem Gelände statt, das zudem von Boots- und Oldtimer-Restauratoren sowie diversen Handwerkern genutzt wurde. Außerdem sind bereits Mieter wie der Caterer „Das exklusive Buffet“ und die Filmschauspielschule Berlin, deren Studenten das Areal bevölkern, in die stillgelegte Fabrik eingezogen.
Bildnachweis: ©Die Wohnkompanie/Eckel PR
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