Karambolage-Hauptstadt Berlin: Nirgends kracht es öfter

Musterbild Unfallfahrzeug, ©pixabay.com CC0

Auch beim Thema Straßenverkehr lässt sich Deutschlands Hauptstadt nicht den Titel abnehmen: In keinem anderen Bundesland gibt es mehr Schäden an Kraftfahrzeugen als in Berlin. Während die durchschnittliche Schadenhäufigkeit im Bundesgebiet bei 11,7 Prozent liegt, schalten die Berliner einen Gang höher und führen mit 15,5 Prozent die Tabelle an. Damit hat durchschnittlich fast jeder sechste Versicherungsnehmer in Berlin einen Kfz- Schaden pro Jahr. Auf Bundesebene trifft das nur auf rund jeden neunten Versicherungsnehmer zu. Dies geht aus Deutschlands großem Karambolage-Atlas 2018 hervor, für den die Generali in Deutschland über 700.000 Schadenfälle aus den Jahren 2017 und 2015 ausgewertet hat.

Viel Verkehr, viele Schäden

„Die Autodichte in Deutschland ist so hoch wie nie zuvor. Allein in Berlin wurden Anfang 2018 1,2 Millionen Pkw gezählt.2 Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Menschen auf engem Raum sowie ein hohes Verkehrsaufkommen auch für eine hohe Schadenhäufigkeit in Stadtstaaten wie Berlin sorgen“, sagt Roland Stoffels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Generali Deutschland Schadenmanagement GmbH. Flächenländer wie Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weisen dagegen mit jeweils 10,8 Prozent die niedrigste Schadenhäufigkeit auf.

Karambolage-Atlas_Infografik_Berlin
Karambolage-Atlas Berlin, Infografik. ©Generali

Teures Blech: In Berlin sind KFZ-Schäden am höchsten

Die Karambolage-Hauptstadt Berlin belegt auch bei der durchschnittlichen Schadenhöhe das Siegertreppchen: Mit 2.895 Euro liegt Berlin rund 600 Euro über dem Bundesdurchschnitt. Bundesweit kostet fast jeder zehnte Schaden über 5.000 Euro in der Reparatur. Mehr als jeder vierte Schaden ist teurer als 2.500 Euro. Über 60 Prozent aller Schäden sind Kasko-Schäden und müssen durch den Halter selbst bezahlt werden, wenn sie nicht durch eine Versicherung gedeckt sind. Personenschäden machen nur 3,9 Prozent aller Schadensfälle aus, sind aber für knapp ein Drittel aller Kosten verantwortlich. „Dank verbesserter Technik und vieler Sicherheitssysteme werden bei weniger als 4 Prozent aller Schäden Menschen verletzt. Dies ist ein großer Erfolg, denn Personenschäden im Straßenverkehr sind oft dramatisch“, so Stoffels.

Heißer Asphalt in Dahlem, entspannte Fahrer in Wannsee

Besonders häufig von Kfz-Schäden betroffen sind Versicherungsnehmer aus Dahlem, einem der wohlhabenderen Gebiete im Südwesten von Berlin. Hier liegt die Schadenhäufigkeit bei 20,2 Prozent. Vermutlich werden hier auch überdurchschnittlich oft Premiumfahrzeuge gefahren. Denn BMW und Mercedes sind am häufigsten in Kasko- und Haftpflichtschäden verwickelt.

Den zweiten Platz teilen sich die zentralen Stadtteile Tiergarten und Charlottenburg mit jeweils 19,6 Prozent. An dritter Stelle folgt Wilmersdorf mit 19,3 Prozent. Deutlich entspannter geht es dagegen für die Kfz-Halter in Stadtrandgebieten wie Wannsee zu: Hier liegt die Schadenhäufigkeit bei gerade einmal 10,7 Prozent. Auch in Blankenfelde (11,1 Prozent) und Falkenberg (11,3 Prozent) müssen sich Versicherungsnehmer weniger Sorgen um ihre Fahrzeuge machen.

Mehr Informationen unter www.generali.de/karambolage-atlas

Bildrechte: pixabay / Generali Versichungen

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