Darüber freuen sich nicht nur die Berliner: Berlins Gewässer werden sauberer und bis 2023 investieren die Berliner Wasserbetriebe 2,3 Milliarden Euro und schützen so Wasser und Umwelt. Bereits im Geschäftsjahr 2017 sind die Gesamtinvestitionen um rund 30 Mio. Euro auf 273,9 Mio. Euro gestiegen. Wegen des feuchten Sommers hat das Unternehmen 2017 deutlich mehr Abwasser gereinigt, etwas weniger Wasser verkauft und für das Land Berlin einen Gewinn von 59,6 Mio. Euro erwirtschaftet.
Laut Jahresbilanz 2017 wurden insgesamt 204,6 Mio. m³ Trinkwasser verkauft (- 5,4 Mio. m³) und 261,7 Mio. m³ Abwasser gereinigt (+ 16,8 Mio. m³). In den Mengen spiegelt sich das seit Mai außergewöhnlich regenreiche Jahr. Der Umsatz sank um 54,4 Mio. Euro auf 1.099,5 Mio. Euro.
Ein starkes Engagement für die Stadt der Wasserbetriebe zeigen die vielen neuen Brunnen und die stark gewachsene E-Auto-Flotte.
„Mit bis zu 100 neuen Trinkbrunnen und Trinkwasserspendern, mit der Übernahme weiterer Bezirke in den Springbrunnenservice sowie mit dem Ausbau der Elektroautoflotte auf inzwischen 88 abgasfreie Wagen demonstrieren die Berliner Wasserbetriebe ihr Engagement für die Stadt“, so Simon. Die Trinkbrunnen und Wasserspender werden ermöglicht durch den Abgeordnetenhausbeschluss zur Blue Community. Dafür stehen 2018 und 2019 eine Million Euro zur Verfügung. Gemeinsam mit den Bezirken werden jetzt Standorte für die Wasserspender festgelegt und schon im Mai soll der erste sprudeln. Für die Wartung der Springbrunnen in Friedrichshain-Kreuzberg und sieben weiteren Bezirken ab 2019 hat das Unternehmen sechs Elektro-Lieferwagen angeschafft, die die 82 Wagen umfassende Elektro-Pkw-Flotte ergänzen.
Die Berliner Wasserbetriebe haben ihre Investitionen um 33,0 Mio. Euro auf 273,9 Mio. Euro erhöht und werden diese in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter steigern. So hat das Unternehmen im vergangenen Jahr 111,3 Kilometer Rohre und Kanäle verlegt, saniert oder renoviert. Mit der Errichtung eines 50.000 Kubikmeter-Speicherbeckens in Waßmannsdorf haben die Wasserbetriebe den Beginn des Ausbaus aller Berliner Klärwerke um eine zusätzliche Reinigungsstufe zur Phosphor- bzw. Spurenstoffentfernung eingeleitet. Allein bis 2023 will man 2,3 Milliarden Euro investieren, von denen jeweils etwa die Hälfte den Rohr- und Kanalnetzen sowie den Klär-, Pump- und Wasserwerken zugutekommt. „Mit dem Ausbau der Klärwerke und der Errichtung weiterer Speicher für Extremwetterlagen verbessern wir die Gewässer- und damit die Lebensqualität in Berlin“, erklärt Vorstandsvorsitzender Jörg Simon. „Ungeachtet der hohen Investitionen, die wir aus eigener Kraft stem-men, bleiben unsere Tarife auch in den kommenden mindestens vier Jahren stabil.“
(Artikelfoto: Berliner Wasserbetriebe Leitwart, Foto:©Berliner Wasserbetriebe/Jack-Simanzik)
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