
Jahresendspurt in Berlin: Gastgewerbe, Handel und die Eventbranche setzen auf eine umsatzträchtige Zeit und sorgen für touristische Highlights rund um Advent, Weihnachten und Silvester. Ohnehin glänzt die ganze Spreemetropole zur Feiertagszeit, gilt doch der Regierungssitz weit über die Grenzen hinaus als „Hauptstadt der Weihnachtsmärkte“. Sie sind an über 80 Standorten in allen 12 Bezirken zu finden und ziehen alljährlich neben den Einheimischen auch etwa eine Million Besucher von außerhalb an.
Traditionell eröffnet wurde die Saison bereits Ende November mit der Winterwelt am Potsdamer Platz. Dank der Vielzahl ist von Spandau bis Köpenick für jeden Geschmack etwas dabei. Die Auswahl reicht von romantisch-nostalgisch bis actionreich: Neben den beliebten Klassikern vor dem Roten Rathaus, auf dem Alexanderplatz, vor dem Schloss Charlottenburg und auf dem Breitscheidplatz findet in diesem Jahr auch wieder der Weihnachtsmarkt auf den frisch renovierten Gendarmenmarkt statt. Zudem sind diverse neue Weihnachtsmärkte an den Start gegangen. So laden erstmals stilvoll geschmückte Hütten mit exklusivem Kunsthandwerk direkt vor dem berühmten Kaufhaus KaDeWe ein.
Premiere feierte auch der Weihnachtsmarkt im Winterquartier am Strandbad Wendenschloss, der mit eigener Schlittschuhbahn und Kulturprogramm aufwartet. Ein Fest der Vielfalt und Toleranz verspricht Berlins queerster Weihnachtsmarkt auf dem Nollendorfplatz und bietet zu Hot Cocktails und auch unterhaltsamen Drag-Shows auf der Bühne. Skandinavische und japanische Eventvarianten sorgen ebenfalls für Unterhaltung und Amüsement. Der Adventsökoweihnachtsmarkt rund um den Kollwitzplatz hat sich auf gesunde Leckereien aus fairem Handel spezialisiert. Auch Kurioses wird geboten: Vor der Charité will der Bloody X-Mas Markt zwischen Glühwein und Naschereien das Publikum zum Blutspenden für einen guten Zweck animieren.
Wer Ruhe und Besinnlichkeit vorzieht, aber dennoch auf Lichterglanz nicht verzichten möchte, ist im Botanischen Garten bestens aufgehoben. Bis 11. Januar 2026 verzaubern mehr als 30 Lichtilluminationen mit über einer Million Lichtpunkten große und kleine Besucher auf einem 2 Kilometer langen Rundweg. Diesjähriger Höhepunkt ist ein gigantisches Lichtermeer mit choreografierter Musik auf 3.000 Quadratmetern über vier Hänge.
Licht lockt Leute zudem auf die prachtvollen Shopping-Meilen der Stadt. Optimistische Stimmung beim Handel. Aus gutem Grund: etwa 38 % vom generierten touristischen Bruttoumsatz entfallen in Berlin auf einkaufslustige Besucher. Optisch dekorativ und kulinarisch innovativ präsentiert sich zum Jahresende das Gastgewerbe. Die Offerten reichen von festlichen Brunchs bis hin zu speziellen Weihnachtsfeiern für Gruppen.
Einige Lokale setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und regionale Produkte während Hotels teilweise umfangreiche Arrangements einschließlich Übernachtungen vorhalten. Besonders glanzvolle Festtage werden traditionell im Hotel Adlon Kempinski Berlin zelebriert. Prachtvolle Weihnachtsbäume, handgefertigte Schwibbögen aus dem Erzgebirge, Pyramiden und Nussknacker verwandelten das gesamte Foyer in ein Winterrefugium. Zu bestimmten Zeiten sorgt zudem der Adlon Gospelchor rund um Pianist Joseph Odogu für besinnliche Festtagsstimmung. Bis zum 28. Dezember finden auf der Bel Etage weihnachtliche Afternoon Tea-Veranstaltungen statt. Das Restaurant Brasserie Quarré ergänzt mit Adlon Champagner Adventsbruch-Events und an den beiden Weihnachtsfeiertagen präsentiert Küchenchef Jonas Zörner im Lorenz Adlon Esszimmer ein ebenso festliches wie delikates Sechs-Gänge-Menü mit korrespondierenden Weinen.
Text & Titelbild: Marion Schlag / Fotos Adlon: Hotel Adlon Kempinski
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