
Der Sommer neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu, deshalb gilt es nun möglichst noch die letzten Sonnenstrahlen und Temperaturen über 20 Grad zu erwischen. Wem der Ausflug in den Park um die Ecke oder der Spaziergang durch den Kiez zu unspektakulär erscheint, hat in Berlin eine reichhaltige Auswahl verschiedenster Amüsements. Nicht zuletzt strömten glitzernde Festivalgänger in das Olympiastadion, um dort international bekannte Künstler wie die Kings of Leon, Billie Eilish und Hozier auf dem Lollapalooza zu feiern – und das Überangebot an fotogenen Köstlichkeiten auszutesten: käsige Cheebabs, bunte Tatas und vielseitige Poke Bowls sind auf den Social Media-Kanälen sorgfältig dokumentiert.
Nicht weniger kulturell geht es gleich im Anschluss mit der Berlin Art Week weiter, wobei sich besonders das von der Natur zurück eroberte Haus der Statistik am Alexanderplatz als Herzstück entpuppt hat. Hier leben mittlerweile Bienenvölker in Stöcken, die aus alten Fenstern der Ruine zusammengebaut wurden und in einem der Innenhöfe wuchert ein versteckter Garten bis in die unteren Räume. Eine Hüpfburg für Kinder vor Schuttbergen und ein verlassener Autoscooter als Sitz-, Tanz- und Gesprächsort stehen hier am „Allesandersplatz“ symbolisch für die Berliner Mentalität, auch marode Orte mit Leben und Freude füllen zu können.
Mit dem Ende der Berlin Art Week halten die allseits beliebten Oktoberfeste Einzug in Berlin und Großstädter schlüpfen gerne, dem Anlass entsprechend, in traditionelle Dirndl und Lederhosen. Ganz nach Bayerischem Vorbild tanzen sie bei Festzelt-Atmosphäre zu Blaskapellen-Musik oder schunkeln zu Evergreens, wahlweise dienen auch die feiertauglichen Bierbänke als Tanzparkett. Allerdings besteht im abgeschirmten Festzelt auch immer die Gefahr, die vielleicht letzten warmen Sommerstunden des Jahres zu verpassen – nicht so auf dem Zentralen Festplatz.
Am 20. September eröffnet der Schaustellerverband Berlin e.V. das 69. Berliner Oktoberfest am Kurt-Schumacher-Damm und lädt seine Gäste bis zum 13. Oktober ein, amtlich zu feiern. Mit dem hier vorhandenen Angebot aus Open Air-Biergarten und dem größten Festzelt der Stadt, wird den Besuchern die wetterbedingte Entscheidung, wo die Maß Bier besser schmecken könnte, im Handumdrehen erleichtert. Während rund um das authentische Paulaner-Festzelt und den mit blau-weißen Karos verzierten Biergarten Fahrgeschäfte und Spielstände für die richtige Volksfest-Atmosphäre sorgen, verlocken der süße Duft vom Zuckerwatte, Lebkuchenherzen und Crêpes.
Herzhafter ist das Angebot im mehr als 2.000 m² großen Paulaner-Festzelt: zum original Festbier kommen hier zünftige Speisen wie das halbe Hend’l, Brez’n, Obazda und Weißwurst mit süßem Senf auf den Tisch. Mit der täglich wechselnden Live-Musik und viel Fläche zum Tanzen ist die Anonymität der Großstadt schnell vergessen und die Maß Bier schmeckt mit neuen Bekanntschaften ohnehin am besten.
Bildnachweis: ©Photo Huber
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