Frühling im Humboldthain

Frühling im Humboldthain

Wo ist es im Frühling in Berlin besonders schön? Genau, draußen im Grü, beispielsweise im weitläufigen Volkspark Humboldthain im Ortsteil Gesundbrunnen in Mitte.

Der Humboldthain liegt zwischen der Brunnenstraße, der Gustav-Meyer-Allee, der Hussitenstraße und Hochstraße. Hier lässt sich die leichte, frische Frühlingsluft prima genießen. Zu keiner anderen Zeit im Jahr kann den Bäumen, Wiesen und Blumen so gut beim Wachsen zugesehen werden wie in diesen Wochen.

Der Freizeit- und Erholungspark umfasst laut Luisenstädtischem Bildungsverein 29 Hektar an Fläche. Der Park hat eine große Liegewiese, einen gepflegten Rosengarten und viele lange Wegen zum Spazieren.

Der Rosengarten im nordöstlichen Teil des Parks mit gestutzten Hecken, Zierpflanzen und Bronzeskulpturen ist wieder ab dem 31. März geöffnet. Der Baumbestand im restlichen Park ist eher locker.

Das war nicht immer so. Einst ähnelte der Park einem Botanischen Garten. Dicht an dicht konnten unterschiedlichsten Pflanzen angesehen werden. Deshalb erhielt der Park 1876 auch den Namen Humboldthain, nach dem Naturforscher Alexander von Humboldt. Die Vielfalt der Pflanzenwelt sollte den Berliner AnwohnerInnen in einer kleinen Auswahl vorgestellt werden, so der Verein Berliner Unterwelten.

Die Park-Idee von damals geriet jedoch an ein plötzliches Ende, als die Nationalsozialisten ihn im Zweiten Weltkrieg militärisch umbauten. Sie installierten zur Luftabwehr zwei Flaktürme auf dem Gelände, von denen aus sie Flugzeuge der Alliierten beschossen.

Der Humboldthain war laut Berlins Verwaltung nach dem Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört. Eine Ruine eines der Flaktürme bestand fort, wurde mit Trümmern zu einem Berg zugeschüttet, nach Jahrzehnten begehbar gemacht und ist heute gleichzeitig Mahnmal und Aussichtsturm.

Auf dem 85 Meter hohen Berg namens Humboldthöhe haben BesucherInnen einen weiten Ausblick über den Norden Berlins. Hier oben finden sich neben dem Denkmal „Deutsche Wiedervereinigung“ zudem auch mehrere Sitzbänke mit Holztischen. Die Zahl an Parkbänken ist in dem Park ansonsten eher: ausbaufähig.

Dafür gibt es auf den Liegewiesen reichlich Platz. Die Humboldthöhe ist über eine steile Treppe ersteigbar oder über den langsam ansteigenden Rundweg um den kleinen Berliner Berg.

Mit dem öffentlichen Nahverkehr ist der Park per S-Bahn, U-Bahn und Bus erreichbar. Die nächstgelegenen S-Bahn-Stationen sind Humboldthain und Gesundbrunnen (S1, S2, S25, S8). Die nächstgelegene U-Bahnstation ist der U-Bahnhof Gesundbrunnen oder Voltastraße (beides U8). Die nächstgelegenen Busstationen sind der Humboldtsteg und die Gerichtstraße/Hochstraße (Buslinien 120, 147, 247). Als AutofahrerInnen findet man neben dem Park meist immer ein Plätzchen.

Im südlichen Teil des Parks finden Kinder und Jugendliche übrigens einen Abenteuerspielplatz und im Winter eine Rodelbahn. In der westlichen Hälfte des Parks befindet sich das Sommerbad Humboldthain, es hat einen barrierefreien Zugang, ein 50 Meter langes Schwimmbecken mit Sprungbett, eine große gewundene Rutsche, ein Planschbecken, einen Spielplatz und ein Restaurant. Das Freibad öffnet demnächst wieder. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Ein ganz besonderes Highlight, oder besser gesagt ganz besonders schön anzusehen ist die Krokuswiese, die sich im westlichen Teil des Parkes (Ausgang Richtung Wiesenstraße) befindet. Ganz entspannt kann man hier auf einer Bank die ersten Frühlingssonnenstrahlen genießen.

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