Winter ade! Den meisten von uns tut sein frühes Scheiden sprichwörtlich gar nicht weh.
Viel mehr weckt die milde Witterung in uns nicht nur Frohsinn, sondern auch Tatendrang. Wo ließe sich dieser im Frühling besser ausleben, als im Kleingarten oder auf dem eigenen Balkon?
Wir haben ein paar Tipps – damit nicht nur die Gartenzwerge das grüne Reich des Großstädters schmücken.
Für den Balkon…
Auch, wenn’s beim Vorbeilaufen an jedem Blumenladen in den Fingern juckt: Erst vorbereiten, dann Primel, Geranie & Co. eintüten. Ist doch immer wieder ziemlich ärgerlich, wenn man schon zu Hause feststellt, dass man keine passenden Blumentöpfe hat oder vielleicht gar keine Erde.
Wer sich die fünf Minuten Zeit für den Balkon-Check genommen hat, kann dann in der Gärtnerei (oder im Baumarkt) des Vertrauens kräftig zulangen. Das gilt auch für Besitzer von halbschattigen oder schattigen Balkonen – auch hier gedeiht vieles. Bei Lagen ohne direkte Sonne, aber halbwegs hell wachsen auch Begonien, Fuchsien oder Hortensien noch gerne. Bei echt dunklem Nordbalkon muss man leider Abstriche machen.
Aber: Gekonntes Kombinieren von verschiedenem Grünzeug macht optisch auch was her! Kaufen Sie am besten Pflanzen mit unterschiedlichen Grüntönen oder anderen Blattfarben und Blattformen: Efeu, Farne oder – bei genügend Platz – auch ein kleiner Strauch wie Buchsbaum oder Hortensie (ja, die blüht auch im totalen Schatten!).
Ebenfalls voll im Trend: Gemüse und Obst aus eigenem Anbau – direkt vom Balkon. Cocktailtomaten, kleine Paprika oder Chili-Schoten lassen sich in jeder Blumenkiste ziehen. Wichtig: Solange die Gefahr von Nachtfrost besteht, Pflänzchen drinnen aufziehen. Dafür gibt’s mittlerweile in fast jedem Baumarkt kleine Mini-Gewächshäuser (es geht natürlich auch ohne).
Für den Kleingarten
Für Kleingärtner beginnt jetzt die schönste, aber vielleicht (neben Herbst) auch arbeitsreichste Zeit des Jahres. Ehe man sich an der eigenen Blütenpracht freuen kann, fallen lästige Arbeiten an. Sehen Sie’s als Bewegungseinheit an der frischen Luft – und halten Sie sich Ihr Ziel – Stichwort Blütenpracht – vor Augen. Und dann los!
Äste und Laubreste wollen aufgesammelt und entsorgt werden, der Rasen sollte vertikutiert werden. Bäume und Hecken kann man auch jetzt im Frühjahr schneiden. Die Meinungen zum richtigen Zeitpunkt gehen selbst unter Experten weit auseinander. Wichtig: Wenn Sie gar keinen Plan haben, lassen Sie sich beraten. (Vielleicht genau von dem Gärtner, der die Parzelle vom Nachbarn so toll hingekriegt hat…).
Wie beim Balkon gilt auch beim Kleingarten: Wer vorher plant, muss nicht fünfmal in den Baumarkt fahren. Schreiben Sie sich also eine Liste!
Neben den allseits bekannten „Klassikern“ setzen übrigens immer mehr Gartenfreunde auf alte Sorten, vor allem bei Obstbäumen. Spezialist dafür ist etwa „Arboterra“ in Teltow. (www.arboterra.com) Wer seinen Kindern oder Enkeln mit neuem Spielgerät eine Freude bereiten will, sollte vor allem auf die Sicherheit achten. Am besten kaufen Sie Schaukeln oder Ähnliches in einem Laden, in dem Sie das aufgebaute Exemplar begutachten können. Auf der Packung sieht vieles nämlich weit stabiler aus, als es ist! Jaja, wir waren alle mal klein … und wild.
Gemeinschaftsgarten
Kein Balkon? Kein Garten? Auch hier gibt’s Abhilfe – im Kleinen und Großen. Funktionieren Sie doch einfach eine Fensterbank zum Kräutergarten um. Rosmarin und Co. gedeihen auch drinnen im Topf. Und für all jene, die auch ohne eigenen Grünraum so richtig garteln wollen, gibt’s mittlerweile in Berlin eine Vielzahl von Angeboten an Gemeinschaftsgärten. Der bekannteste ist wohl der Prinzessinnengarten unweit des Moritzplatzes. Eine umfassende Liste dieser „Gärten für alle“ findet sich unter: www.grueneliga-berlin.de
Artikelfoto: Frühling am Brandenburger Tor; Foto: Norbert Meise
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