
Die Reiselust der Berliner ist wieder deutlich gestiegen. Laut einer aktuellen Umfrage der Berliner Sparkasse planen 58 Prozent der Hauptstadtbewohner in diesem Sommer einen Urlaub. Dies entspricht einem Anstieg von 8 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Deutschland bleibt mit großem Abstand das beliebteste Reiseziel. Jeder zweite Berliner plant seinen Urlaub innerhalb der Landesgrenzen, was eine deutliche Steigerung zum Vorjahr darstellt (36 Prozent). Auf den weiteren Plätzen folgen Frankreich, Italien, Österreich und Spanien.
Die Mehrheit der Berliner (59 Prozent) bevorzugt individuelle Reisen mit mehreren Zielen. Pauschalreisen spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Urlauber legen besonderen Wert darauf, Land und Leute kennenzulernen (47 Prozent) sowie die Natur zu genießen (47 Prozent). Auch kulinarische Erlebnisse (41 Prozent) und kulturelle Aktivitäten (32 Prozent) stehen hoch im Kurs.
Das Reisebudget der Berliner ist unterschiedlich: Die Hälfte plant zwischen 1.001 und 3.000 Euro auszugeben. Im Vergleich zum Vorjahr planen deutlich weniger Personen mit einem Budget unter 1.000 Euro (12 Prozent gegenüber 21 Prozent in 2023). Trotz der gestiegenen Reiselust bleiben 36 Prozent der Befragten zu Hause. Hauptgrund dafür sind finanzielle Einschränkungen. Für 57 Prozent dieser Gruppe ist ein Sommerurlaub nicht erschwinglich. Die Umfrage zeigt auch, dass Berlin selbst ein beliebtes Reiseziel bleibt. Florian Seyfert, Volkswirt bei der Berliner Sparkasse, berichtet von steigenden Besucherzahlen in der Hauptstadt, die sich positiv auf die lokale Wirtschaft auswirken.
Die repräsentative Umfrage wurde im Juni vom Marktforschungsunternehmen Civey im Auftrag der Berliner Sparkasse durchgeführt und befragte rund 1.000 Berliner zum Thema Sommerurlaub.
Bild: wal_172619 via Pixabay
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