Wohin in Berlin an Heiligabend?

Was kann man in Berlin eigentlich an Heiligabend alles so machen, wir haben ein paar Tipps für einkaufswütige, vergessliche und partylaunige Weihnachtsmänner (und -frauen) und alle Kleinen und Großen, denen das Warten am 24.12. einfach viel zu laaaaange dauert.

EINKAUFEN:

“Schatz, wolltest DU nicht … !!!” Den Karpfen vergessen? Keine Kerzen besorgt? Keine Angst. Zwar ist an Heiligabend generell um 14 Uhr Ladenschluss. Allerdings haben einige Supermärkte in großen Bahnhöfen – etwa in der Friedrichstraße, am Hauptbahnhof, am Ostbahnhof und am Zoo – auch am 24.12. bis zum frühen Abend auf. Auch einzelne Weihnachtsmärkte – wie beispielsweise jene an der Gedächtniskirche und am Alex – halten auch an Heiligabend offen und bieten somit Gelegenheit, das irgendwie dann doch vergessene Geschenk für die Schwiegermutti noch schnell zu kaufen.

WARTEZEIT:

Für Eltern (und andere Erwachsene) vergeht meist schon die Vorweihnachtszeit ungewollt wie im Flug – und zwar eher einem mit gewaltigen Stressturbulenzen. Und an Heiligabend ist es meist nicht besser. Doch während Mami und Papi sich MEHR Zeit wünschen, schleichen die Minuten bis zur Bescherung für die Kids nur so dahin.

Abhilfe bietet Bewegung. Etwa an der frischen Luft, mit Kufen unter den Füßen: Die Eisbahn am Potsdamer Platz hat auch an Heiligabend bis 16 Uhr auf. Auch einzelne Bäder öffnen am Tag der Bescherung ihre Pforten. Welche, ist zeitnah unter der Bäder-Service-Hotline 030 22 19 00 11 zu erfragen.

Für große Augen schon vor der Bescherung sorgt auch der Weihnachtscircus Roncalli mit seinem Gastspiel im Tempodrom – an Heiligabend gibt es eine Vorstellung um 14 Uhr. Weitere Termine und Tickets unter www.roncalli.de.

Ein besonderes Special bieten auch Zoo und Tierpark Berlin: Für Kinder bis 15 Jahre (in Begleitung Erwachsener) ist am 24.12. der Eintritt frei. Geöffnet ist bis 14 Uhr, Kassenschluss um 13 Uhr.

Die  Staatlichen Museen bleiben an Heiligabend geschlossen – mit einer Ausnahme: Das Museum Europäischer Kulturen ist von 10 bis 14 Uhr geöffnet. An den beiden Weihnachtsfeiertagen (25.&26.) sind alle Häuser der Staatlichen Museen von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

PARTY:

Still war gestern. Und leise rieselt nur der Schnee. In Berlin gilt auch an Heiligabend: Nach Mitternacht ist Partyzeit. Wer‘s elektronisch mag, hat wie immer die Qual der (großen) Wahl. Im Suicide Circus feiert man die „Exquisite Weihnacht“, der Tresor lockt unter dem Motto „No Silent Night“, ähnlich das Cookies „Silent Night? Not Quite“ und im Golden Gate gibt’s „Schlafentzug – Goldenes Fest“.

Mehr elektronische Clubs samt Programm: www.residentadvisor.net

Auch Anti-Elektronisch darf der Weihnachtsmann steppen – etwa im Bassy beim „60‘s Swinging Christmas“ oder im Frannz Club in der Kulturbrauerei, wo mit Rock, Pop und Dance eher hitparadentaugliches Material auf den Plattentellern verlegt wird.

EINSAM ZU WEIHNACHTEN:

Nicht alle Menschen haben das Glück, Weihnachten zu Hause mit Ihren Liebsten feiern zu können. Damit die stillste Zeit nicht einsam bleibt, lädt etwa der Verein „Freunde alter Menschen“ an seinem Standort in Kreuzberg nicht nur an den Wochenenden vor Weihnachten zu Adventscafés, sondern auch am 24.12. zur gemeinsamen Weihnachtsfeier, sogar mit Braten und Weihnachtsmann.

(Anmeldung erbeten unter 030-6911883) Freiwillige Helfer und Spenden sind ganzjährig willkommen. Infos: www.famev.de

Allein und in der Kälte – weil so keine Besinnlichkeit aufkommt, organisiert Frank Zander seit mittlerweile 19 Jahren ein Weihnachtsfest für Obdachlose. Heuer findet es am Montag, den 23.12. im Estrel Convention Center statt. Voriges Jahr zählte man knapp 3000 Besucher. Aufgrund des großen Andrangs werden mittlerweile kostenfreie Einlassbändchen an Wohnungslose und Bedürftige verteilt – und zwar am 18.,19. und 20.12. über die Zentrale Beratungsstelle der Caritas/Stadtmission in der Levetzowstraße 12a.

Weitere Infos – und Spendenkontonummern unter www.obdachlosenfest.de

NOTRUF:  Wenn gar nichts mehr geht: Die Telefonseelsorge Berlin ist auch an den Feiertagen rund um die Uhr besetzt und GEBÜHRENFREI erreichbar. 0800 111 0 111

(Artikelfoto/ Collage: © Sven Gütte)

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