Der Gang zum Urologen – so wichtig ist die Vorsorge für die Früherkennung

Die Prostata ist ein Organ, das erst mit zunehmenden Alter ins Bewusstsein der meisten Männer rückt. Es handelt sich dabei um eine Drüse im männlichen Becken, die etwa so groß wie eine Kastanie ist. Eine wichtige Rolle spielt sie bei der Fortpflanzung und bei der Harnkontinenz.

Erkrankungen der Prostata, wie der gefürchtete Prostatakrebs, haben oftmals schwerwiegende Folgen. Umso wichtiger ist, regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen beim Urologen wahrzunehmen.

Darum kann die Vorsorge das Leben verlängern

Der Urologe in Berlin, München oder auch in kleineren Städten ist darauf spezialisiert, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen. Das ist gerade bei der Prostata wichtig, denn hier verlaufen viele Krankheiten in einem frühen Stadium symptomlos. Beschwerden treten häufig erst dann auf, wenn ein Tumor im fortgeschrittenen Stadium vorliegt. Dieser macht sich dann durch häufiges Wasserlassen, durch starken Harndrang oder sogar Blut im Urin bemerkbar. Wie bei so vielen Krankheiten gilt auch hier: je früher das Problem erkannt wird, desto besser stehen die Chancen für die Heilung.

Viele Männer fürchten sich noch immer vor dem ersten Gang zum Urologen und zögern diesen deswegen unnötig hinaus, was die Gesundheit unnötig gefährdet. Vor der Routineuntersuchung muss sich allerdings wirklich niemand fürchten, denn diese ist schneller vorbei als gedacht und weniger unangenehm als von manchem befürchtet. Vor der körperlichen Untersuchung erfolgt zumeist eine Anamnese. Das ist nichts anderes als ein ausführliches Gespräch über die gesundheitliche Vorgeschichte, über eventuelle familiäre Vorbelastungen, wie Krebs, und über aktuelle Beschwerden. Die körperliche Untersuchung besteht zumeist aus einer Tastuntersuchung der Prostata, ebenfalls werden andere Organe im Bauchraum abgetastet.

Bei einem Verdacht auf eine Erkrankung, die sich etwa durch eine vergrößerte Prostata zeigt, kommt oftmals der PSA-Test zum Einsatz. Dieser gibt Hinweise auf eine mögliche Entzündung oder einen Tumor der Prostata. Fällt der PSA-Wert niedrig aus, so ist das mit einer Entwarnung gleichzusetzen.

Ab wann und wie oft braucht es eine Vorsorgeuntersuchung?

Männer ab dem 45. Lebensjahr sollte einmal jährlich eine Vorsorgeuntersuchung beim Urologen anberaumen. Besteht eine familiäre Vorbelastung oder gibt es andere Risikofaktoren, so kann sogar früher eine regelmäßige Vorsorge sinnvoll sein. Die professionell durchgeführte Vorsorge bringt eine Menge an Vorteilen mit sich. Neben der angesprochenen Früherkennung von Erkrankungen erhöht die Untersuchung die Lebensqualität und sie beruhigt. Wer über seinen Schatten springt und seine Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrnimmt, der verschafft sich Sicherheit und baut Ängste einer lebensbedrohlichen Erkrankung ab.

Warum scheuen sich noch immer so viele Männer vor der Vorsorge beim Urologen?

Der Gang zum Urologen ist mit einem Stigma verbunden. Viele Männer schämen sich vor und während der Untersuchung, das Abtasten der Prostata wird als unangenehm empfunden. Ein weiterer Grund, der sich bedauerlicherweise nicht nur auf den Gang zum Urologen bezieht, ist die Angst vor der Diagnose. Dabei ist die Zeit ein entscheidender Faktor, schließlich können Tage über den Ausgang einer Behandlung entscheiden. Oftmals werden der Behandlung scheinbar wichtigere Termine vorgestellt, was allerdings nur eine Ausrede zur Beruhigung des eigenen Gewissens darstellt.

Männer müssen offen über das Thema reden und Familienmitglieder sowie Freunde zum Gang zur regelmäßigen Vorsorgeuntersuchung überreden. Erst, wenn die Vorsorge zum festen Bestandteil des eigenen Gesundheitsmanagements wird, ist der Fokus auf die eigene Gesundheit eine Investition in die Zukunft.

Bild: Darko Djurin via Pixabay

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