Worauf müssen Berliner beim Versicherungsschutz achten?

Bildrechte: Flickr padlock James Case CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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Mittlerweile bieten Versicherungsunternehmen für fast alle Lebenslagen die passenden Policen an. Als Versicherungsnehmer kann man dadurch leicht den Überblick verlieren. Wir erklären, welche Versicherungen beim Leben in Berlin auf keinen Fall fehlen sollten.

Wichtige Pflichtversicherungen in Deutschland

Einige Versicherungen sind in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und gelten natürlich auch für Bewohner der Hauptstadt. Hierzu gehört beispielsweise die gesetzliche oder private Krankenversicherung. In den meisten Fällen ist eine gesetzliche Krankenversicherung sinnvoller und auch preiswerter. Dafür sind bei einer privaten Krankenversicherung mehr Zusatzleistungen inklusive. Bestimmte Berufsgruppen wie Beamte und Zeitsoldaten sowie viele Selbstständige und Freiberufler sind von der Versicherungspflicht ausgenommen. Dennoch sollte jeder unbedingt eine Krankenversicherung abschließen – ohne Versicherungsschutz werden Sie von den meisten Ärzten nur im Notfall behandelt.

Ebenfalls verpflichtend ist die Kfz-Haftpflichtversicherung für Fahrzeughalter. Unfälle im Straßenverkehr können schnell hohe Kosten verursachen. Wer ohne diese Police Auto fährt, macht sich zudem strafbar. Die Beitragshöhe hängt zu einem großen Teil von der sogenannten Regionalklasse ab. Diese spiegelt die Schaden- und Unfallbilanz einer Region wider. Berlin ist aufgrund seiner hohen Verkehrsdichte bei Verkehrsunfällen „Spitzenreiter“. Daher gilt sowohl bei der Grundversicherung als auch bei der Vollkasko die höchste Einstufung. Bei der Teilkaskoversicherung sind die Beiträge geringer, dafür sind selbstverschuldete Unfälle und Vandalismus nicht abgedeckt.

Tierhalterhaftpflicht in Berlin vorgeschrieben

Eine Privathaftpflichtversicherung schützt im Schadenfall vor existenzbedrohenden Kosten. Sie greift jedoch nicht, wenn ein Tier den Schaden verursacht. Hierfür benötigen Haustierbesitzer eine zusätzliche Tierhalterhaftpflichtversicherung. Diese lohnt sich vor allem für Pferde und Hunde – in Berlin ist die Police für Hundehalter sogar Pflicht. Die Beitragshöhe hängt dabei auch von der Hunderasse ab. Bestimmte Rassen – überwiegend Terrier – werden als gefährlich eingestuft und müssen nicht nur versichert, sondern auch bei den Berliner Behörden angemeldet werden.

Hausratversicherung gegen Einbruch und Diebstahl

Statistisch gesehen findet in Berlin stündlich ein Einbruch statt. Als Mieter sollten Sie nicht nur mit entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen, sondern auch mit ausreichendem Versicherungsschutz vorsorgen. Mit einer privaten Hausratversicherung schützen Sie Ihre gesamte bewegliche Einrichtung – einschließlich Möbeln und Elektronik. Diese Police greift nicht nur bei Einbruch oder Vandalismus, sondern auch bei Unwetter-, Brand- und Leitungswasserschäden. Bei Bedarf können ebenfalls Zusatzversicherungen für den Außenschutz abgeschlossen werden – zum Beispiel gegen Fahrraddiebstahl. Gerade in Berlin ist die Fahrradversicherung hilfreich: Neben Hamburg und Bremen werden hier am häufigsten Räder gestohlen.

Wohngebäudeversicherung

Wer eine eigene Immobilie besitzt, sollte unbedingt eine Wohngebäudeversicherung mit Elementarschadenzusatzversicherung abschließen. Damit sichern Sie sich gegen Schäden ab, die durch Sturm, Hagel oder Brand entstehen. Im Jahr 2017 wurden beispielsweise viele Häuser in Berlin durch anhaltenden Starkregen beschädigt. In Teilen der Stadt kam es sogar zu Überschwemmungen. Sicher ist sicher: Im Schadenfall können Betroffene ohne die Zusatzversicherung auf den Renovierungskosten sitzen bleiben.

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