Festival of Lights

Unter dem Motto „Creating Tomorrow“ startet das diesjährige Festival of Lights in sein 13. Jahr und lässt Berlins historische Bauten für 10 Nächte lang Vom 6. bis 15. Oktober die Hauptrolle übernehmen.

„Das 13. Festival of Lights ist ein Quantensprung! Soviele Premieren und Highlights hatten wir noch nie“, fasst es Festivalleiterin Birgit Zander zusammen. „Den Bebelplatz verwandeln wir samt Staatsoper und den anderen Gebäuden in eine riesige 360 Grad-Opernkulisse. Und auf dem Schloss Bellevue findet der Festival of Lights Sonderaward Demokratie statt. Mit Stolz präsentieren wir über 40 Inszenierungen!“

Besondere Aufmerksamkeit erhalten in diesem Jahr drei historische Sehenswürdigkeiten: das Schloss Bellevue, der Berliner Dom und die Staatsoper.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat einen Sonderaward zum Thema „Demokratie“ ausgelobt. Schloss Bellevue wird dafür begleitend als Projektionsfläche für internationale künstlerische Beiträge zu Fragen der Demokratie genutzt. Die Projektion wird am 6. Oktober um 21.00 Uhr von Bundespräsident Steinmeier eröffnet.

Ein weiteres Highlight stellt der Berliner Dom dar. Dort wird die 3. Internationale Festival of Lights Championship im Videomapping ausgetragen.

Im Rahmen des Festival of Lights-Awards zeigen 11 internationale Künstler in jeweils 30 sekündigen 3D Videos ihre Visionen zum Thema „Creating Tomorrow“. Das Publikum wählt den Gewinner online.

Auch der Bebelplatz und die Staatsoper haben ihre diesjährige Premiere auf dem Festival. Nach jahrelangen Sarnierungsarbeiten ist dort nun erstmals eine Rundum-Inszenierung möglich.

„Ich habe es mir nicht nehmen lassen, anlässlich der Wiedereröffnung und des Jubiläums von 275 Jahren Staatsoper, gleich den ganzen Platz dem Thema Oper zu widmen“, so Festivalleiterin Birgit Zander. Unter dem Namen „Opera e Luce“ erstreckt sich eine 360 Grad-Projektinstallation über den gesamten Platz und umfasst auch das Hotel de Rome, die St. Hedwigs Kathedrale, die juristische Fakultät der Humboldt-Universität und das Bankhaus Löbbecke. Das diesjährige Festival-Vorprogramm beginnt bereits am 30. September mit einem spektakulären Video Mapping auf der Staatsoper. Weitere Termine für Liveübertragungen der Oper sind am 3., 4., 6. sowie 7. Oktober geplant.

Neben langjährigen Kooperationen sind in diesem Jahr auch neue Hauptpartner am Festival beteiligt. Streaminganbieter Netflix präsentiert die diesjährige Inszenierung auf dem Berliner Fernsehturm, die dem Thema Science Fiction gewidmet ist. Der Fernsehturm entführt die Festivalbesucher mittels Video Mapping in ferne Galaxien. Unter dem Titel „Message from the Universe“ wird Deutschlands höchstes Gebäude zur gigantischen Antenne und empfängt Signale und Botschaften aus dem Weltall.

Weitere Premiere: Festivalbesucher können ihren 3 D Scan auf den Fernsehturm „beamen“ lassen.

National Geographic, ein weiterer Partner des Festivals, bleibt dem Thema Natur treu: mit der Verwandlung des historischen Neuen Marstalls in ein „House of Nature“, wird das Publikum auf eine Reise durch die Tierwelt und dessen Lebensräume eingeladen. Unter dem Motto „For the Love of Live – Let us go further“ können Besucher mit dem Weißkopfseeadler durch Gebirge fliegen, mit dem Tapir durch den Dschungel streifen, Elefanten bei ihrem Gang durch die Savanne begleiten, Schildkröten beim Schwimmen im Ozean zusehen und Pinguine in der Antarktis beobachten.

In diesem Jahr werden nationale und internationale Stars verschiedene Inszenierungen in Berlin eröffnen. Oscargewinnerin Juliane Moore gibt am Vorabend des Festivals für die künstlerische Installation auf dem Alten Stadthaus den Startschuss. Das ehemalige Verwaltungsgebäude verwandelt sich unter dem Motto „A Dream of Flowers“ in einen floralen 3D-Palast, das Alte Stadthaus am Molkenmarkt erblüht.

Neben erstmaligen Inszenierungen auf historischen Gebäuden finden sich auch viele dem Festival bereits bekannte Sehenswürdigkeiten:

„MoMA is back!“ heißt es auf dem Bode Museum. Vor 13 Jahren war das Museum of Modern Art, kurz MoMA, in Berlin zu Gast, in diesem Jahr wird der damalige Publikumserfolg auf der Fassade des Bode Museums wiederbelebt. Der neu gegründete Verein „Friends of Berlin International e.V.“ präsentiert Bilder aus dem Museum in New York als Projektion.

Im Nikolaiviertel belebt eine Videoinszenierung die Nikolaikirche, was durch die Unterstützung durch die WBM und dem Festival möglich wird. In diesem Jahr wird dort im Rahmen des „Marketplace of Culture“ die Kunst und Kultur Berlins und seiner 17 Partnerstädte präsentiert.

Erneut ist das Projekt „Kiez im Licht“ beim Festival dabei, das nach großem Erfolg im letzten Jahr fortgesetzt wird. Ein Highlight ist dort das Märkische Viertel. In diesem Jahr wird mit verschiedenen künstlerischen Lichtinstallationen, Projektionen und Mitmachaktionen gezeigt, wie Menschen aus 110 Nationen gemeinsam und kreativ die Zukunft gestalten.

Weitere Orte von „Kiez im Licht“ sind unter anderem der Spreebogen am 7. und 8. Oktober sowie das Museum Lichtenberg am13. Oktober.

Zu den weiteren Programmpunkten zählt das Europäische Haus am Pariser Platz mit einer originellen Video Projektion und einer Multimedia-Ausstellung, die im Festivalzeitraum jeden Abend bis 22 Uhr geöffnet ist.

Der Potsdamer Platz verwandelt sich dieses Jahr in ein Reich der Hasen. Übergroße Hasen der australischen Künstlerin Amanda Parer begeistern mit ihrem spektakulären Erscheinungsbild, eingebettet in eine Blumenwiese als Bodenprojektion.

Gleich nebenan befindet das geschichtsträchtige Haus Huth. Telekom Serbija erweckt hier mit einem mehrfach ausgezeichneten Video Mapping die Geschichte rund um „160 Jahre Nikola Tesla“ wieder zum Leben.

Das Bundesministerium der Finanzen ist erstmaliger Partner und macht mit entsprechenden Projektionen auf drei besondere EU-Jubiläen in diesem Jahr aufmerksam: 60 Jahre Römische Verträge, 25 Jahre Maastricher Vertrag und 15 Jahre Euro-Bargeld.

Ebenfalls zum ersten Mal wird dieses Jahr auf der Fassade der Botschaft der Republik Singapur ein Künstlernachwuchs-Contest mit 10 Finalisten stattfinden. Wie auch bei den anderen Awards kann das Publikum online abstimmen.

Auch die Amerikanische Botschaft ist Teil des Festival of Lights. Ein künstlerisches Motiv zum Thema „70 Jahre Marshall-Plan“ wird das Gebäude verwandeln.

Nicht nur hinsichtlich der Gebäude sowie der Partner ist das 13. Festival of Lights ein Festival der Superlative: Mit rund 100 Projektoren wird eine Gesamtfläche von über 30.000qm künstlerisch in Szene gesetzt, was einer Fläche von 154 Tennisfeldern oder 1.590 Parkplätzen entspricht. Das Festival kann auf insgesamt 10 verschiedenen Lightseeing-Touren werden. Am 7. Oktober findet zudem die „Nacht der offenen Türen“ unter anderem mit Führungen durch das rbb-Fernsehsendezentrum, Events im Spreebogen u.v.m, sowie der jährliche Festival of Lights-Fotowettbewerb und Fotografieworkshops statt.

Mehr Informationen:  www.festival-of-lights.de

 (Artikelfoto: Illumination des Berliner Doms  Foto: pixabay.com / https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de/kai_vogel)

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