Unabhängig davon, ob man selbst surft, lieber zuschaut oder den Sport einfach faszinierend findet, sei dieses in mehrfacher Hinsicht überwältigende „Osterei“ vom Taschen Verlag empfohlen: „Surfing. 1778-2015“. Das Must have für Surf-Fans, Fotografen, Naturfreaks , Wassersportliebhaber und… und … für Buchliebhaber. Mit diesem, vor gut einem Monat erschienen Buch von Jim Heimann, kehrt die Faszination für das eigentliche Buch mit seinem ganz speziellen, dargebotenen Inhalt zurück.
Surfing ist ein Kompendium für das man sich Zeit nimmt. Das erfordern schon das übergroße Format und das gewaltige Gewicht von gefühlten 10 kg plus (real7 kg). Die haptische Wahrnehmung begeistert und das Lesen und Blättern machen einfach Spass. Nicht umsonst ist in seiner kurzen Zeit des Daseins das Buch zur Bibel der SurferInnen avanciert – und das quer durch alle Altersgruppen. „Surfing. 1778-2015“ Worin besteht die inhaltliche Begeisterung für dieses Buch? Tatsächlich ist es die Kombination der Fülle faszinierender Fotos und der geschichtlichen Entwicklung des Surfsports.
Schon der bildliche Einstieg reist den Betrachter förmlich mit ins Wasser, mit auf das Brett, in die anfängliche und traditionelle Surfkultur. Und dann wechseln und ergänzen sich auf fast 600 Seiten 900 Bilder mit der chronologisch aufbereiteten Surfgeschichte, von den „Die Anfänge eines Sports“, „Die Welle kommt ins Rollen“, “Surfen als Weltanschauung“, „Wettkampf im Paradies“ bis „Das Surfen startet durch“. Von 1787, als nur Königen das Surfen erlaubt, war bis 2015 mit ca. 20 Millionen aktiven Surfern weltweit. Geschichten, die jedem Kapitel in „Surfing“ einen immer wiederkehrenden Aha-Effekt vermitteln. Heinemann hat für das Buch das Material akribisch recherchiert, gesammelt und zusammengestellt, sowohl Informationen und Berichte, als auch ein umfangreiches und vielseitiges Bildmaterial, wie Fotos und Illustrationen oder alles rund um das Surfen wie Werbematerialien und Surf-Accesoires.
U.a. hat er Gespräche mit ausgewählten Surfe-Freaks gesucht und die psychologische Seite des Sports entdeckt, Experten Meinungen eingeholt und die technischen Details in der Entwicklung der Bretter erfahren, die Epizentren der Surfszene beschrieben und Surf-Eldorados angeboten. Das alles in einer Komplexität, die sich in jedem Kapitel des Buches wiederspiegelt und den Leser immer wieder mit auf die Welle nimmt, die Begeisterungswelle. Und wer bisher bei diesem Bildband nicht der Faszination erlegen ist, diesen Sport auszuüben, nimmt sich spätestens bei der nächsten Seite vor, es wenigstens mal zu probieren.
Surfing ist die überaus gelungenen Symbiose einer Leidenschaft, die des Autors und die des Verlages. Und das überträgt sich in eine leidenschaftliche Beziehung des Lesers zu dem hochwertigen Bild – und Informationsband.
Haben wir, BLN, Ihnen Lust auf diese Surfe –Bibel gemacht? Dann gilt, wie für die Surfer auf der Suche nach der perfekten Welle: unbedingt zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Und das wäre in diesem Fall die nächste Buchhandlung.
Weiter Informationen: www.taschen.com
Surfing. 1778-2015. | Jim Heimann (Herausgeber) | Taschen Verlag
592 Seiten | Hardcover | in Leinen gebunden, mit Ausklappseite und Leseband | ISBN 978-3-8365-3756-8
(Artikelfoto: Tó Mané/Courtesy TASCHEN; Garrett McNamara, Nazaré, Portugal 2013, Fotos: ©) Jim Heimann Collection / Courtesy TASCHEN; LeRoy Grannis Collection/Courtesy TASCHEN; Tó Mané/Courtesy TASCHEN)
Dieser Inhalt ist nur für registrierte Nutzer sichtbar. Wenn Sie sich bereits registriert haben, melden Sie sich bitte an. Neue Nutzer können sich weiter unten registrieren.