Zähne zeigen hat evolutionäre Hintergründe. Raubtiere zeigen die ihren als eine Art Drohung. Der Mensch hat dieses Verhalten adaptiert und weiterentwickelt. Wenn wir unser Gebiss in seiner vollen Strahlkraft präsentieren, ist meist ein herzhaftes Lachen der Auslöser. Doch bei täglichem Gebrauch über Jahrzehnte hinweg, können von Zeit zu Zeit zu unschönen Ablagerungen oder Verfärbungen auftreten
Makellose Zähne gelten nach wie vor als Indikator für Gesundheit, Intelligenz, Erfolg und sie sehen dabei auch noch deutlich attraktiver aus als elfenbeinfarbige Kauleisten. Kein Wunder also, dass Personen des öffentlichen Interesses alle mit blitzblanken und graden Zähnen aufwarten.
Prominente Beispiele gibt es zuhauf: Von Tom Cruise, über Jürgen Klopp bis hin zu Axl Rose – die Stars zeigen, dass Schönheit nur eine Frage des Geldbeutels ist. Deswegen greifen immer mehr Normalsterbliche zu vermeintlichen Haushaltstipps. Diese versprechen jedoch maximal kurzfristigen Erfolg und sind leider oftmals wesentlich schädlicher für die Zähne, als gedacht.
Finger weg von Hausmitteln
Backpulver beziehungsweise das in ihm enthaltene Natron hellen tatsächlich die Zähne auf. Dazu muss lediglich mit etwas Natron beziehungsweise Backpulver mit Wasser auf der Zahnbürste vermischt die Zähne geputzt werden. Allerdings schleift das enthaltene Natriumhydrogencarbonat nicht nur die Verfärbungen ab. Gleichzeitig wird der Zahnschmelz angegriffen und abgeschliffen. Das kann sogar dazu führen, dass Zahnverfärbungen tendenziell zunehmen werden.
Zitrusfrüchte und ihre enthaltene Säure galten lange Zeit ebenfalls als natürliche Alternative, aber besagte Säure wirkt sich noch aggressiver auf Zahnfleisch und Zahnschmelz aus. Durch die sauren Angriffe werden wichtige Mineralien aus dem Zahnschmelz herausgelöst und die Abwehrkräfte des Zahns schwinden dahin. Das Gefühl kennt jeder, der schonmal Limonade getrunken hat und einen merkwürdigen Belag auf seinen Zähnen gespürt hat. Die Härte der Zahnschmelzoberfläche verliert bis zu 80% an Härte und ist so für Bakterien wie Karies besonders anfällig.
Das beste Hausmittel für schöne und helle Zähne ist jedoch noch immer das klassische drei Mal tägliche Zähneputzen, kombiniert mit regelmäßiger Verwendung von Zahnseide und einem Zungenschaber, um auch hartnäckige Bakterien aus der Mundflora entfernen zu können. Aber auch der Verzicht auf verfärbende Nahrungs- und Konsummittel wie Tabak oder Kaffee kann wahre Wunder beim Streben nach strahlend weißen Zähnen wirken.
Denn langfristige Erfolge gibt es nur beim Zahnarzt
Ihr Zahnarzt kann mit Ihnen den individuellen Pflegebedarf der Zähne besprechen. Eine regelmäßige Prophylaxe kann bewiesenermaßen die Anzahl der Karieserkrankungen senken und wirkt vorbeugend vor Problemen mit der allgemeinen Mundgesundheit. Die Kosten für eine professionelle Zahnreinigung erstattet immerhin die Krankenkasse. Dies ist der erste Schritt des Prozesses der Zahnaufhellung. Am besten suchen Sie sich einen Zahnarzt in Ihrer Nähe, mit dem der regelmäßige Rhythmus für zukünftige Besuche abgesprochen werden kann. Für Menschen, die in einer Großstadt leben, kann es sinnvoll sein, sich im Umland nach einer Zahnartpraxis umzuschauen, da hier weniger Patienten pro Zahnarztpraxis behandelt werden. Somit kann die Terminvergabe flexibler gestaltet werden. Für Berliner eignet sich beispielsweise der Besuch eines Zahnarztes in Potsdam. Wer befürchtet, dass das Angebot nicht mit dem in den Metropolen mithalten kann, irrt. In Potsdam gibt es beispielsweise Zahnärzte, die einen Schwerpunkt auf ästhetische Zahnmedizin gelegt haben.
Aber auch alle weiteren Überlegungen bezüglich eines Bleachings oder gar eines kosmetisch-operativen Eingriffes sollten eindringlich mit einem Fachmann besprochen werden. Schließlich sind die Kosten alles andere als gering – und sie müssten schon den Rest ihres Lebens mit einem andauernden strahlenden Lächeln durch die Welt laufen, um die horrenden Kosten zu amortisieren.
Artikelfoto: © pixabay.com / CC0 Public Domain /Geralt
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